ZusammenfassungDie Prävention psychischer Störungen gilt auch bei Berücksichtigung aller therapeutischen Fortschritte als eine der vielversprechendsten Möglichkeiten zur erfolgreichen Verhinderung ungünstiger Erkrankungsverläufe. Der Paradigmenwechsel in der allgemeinen Präventionsforschung zugunsten einer indizierten, auf klinisch feststellbaren Risikoanzeichen beruhenden Prävention gibt der Psychiatrie hierzu einen ausgezeichneten konzeptionellen Rahmen. Im Bereich der Psychosen ist die Entwicklung besonders weit fortgeschritten. Die prädiktive Güte der auf dem Basissymptom-Konzept beruhenden und der Ultra-high-Risk-Kriterien ermöglichen die wissenschaftliche Untersuchung der Effektivität präventiver Maßnahmen, wobei die aktuelle Datenlage hierzu zwar vielversprechend ist, jedoch bei weitem noch keine abschließende Bewertung erlaubt.
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.