198 8 . Yersuahe iiber Netallstrahlung; von T. S t r e h t x zcnd 0. Strohschnedder. Erste Mitteilung. (Bieren T a t I1 n. 111, Figg. 1-11.) (Aus den Sitzungsberichten der kaiser]. Akad. der Wissensch. zu Wien. Mathem.-naturw. K1. 114. Abt. IIa. Mai 1905.) Die Metalle Magnesium, Aluminium, Zink und Kadmiuin besitzen die Eigenschaft, sich in blankem Zustande auf mit Jodkalium getranktem Papier abzubilden. l) Die Zeit, die zur Entstehung gut sichtbarer Jodbilder erforderlich ist , hangt wesentlich von der Natur der Metalle ab. Magnesium und Aluminium rufen bereits nach einer halben bis zwei Minuten, Zink nach ein bis zwei, Kadmium erst nach mehreren Stunden Bilder hervor. Es konnte festgestellt werden, daB die erforderliche Expositionsdauer in einem Zusammenhange mit der Stellung der Metalle in der elektrischen Spannungsreihe steht. Diese kann nach 0 s t w a1 d z, mittels der Quecksilber -Tropfelektrode ermittelt werden. Bei Beruhrung von Quecksilber mit verdiinnter Schwefelsaure, also in der Kombination HglHg,SO, in H,SO, (1 n) bildet sich eine Potentialdifferenz von -0,99 Volt aus. Bestimmt man die elektromotorischen Krafte der verschiedenen Metalle in den Normallosungen ihrer Sulfate gegen Quecksilber in seinem entsprechenden Salze und zieht von dem gefundenen Werte 0,99 Volt ab, dann erhalt man die sogenannten Einzelpotentialdifferenzen der Metalle in ihren LSsungen. Auf diesem Wege ergeben sich fiir Magnesium + 1,24, fur Aluminium + 1,03, fur Zink +0,525 uiid fur Kadmium + 0,ll T'olt. Die Spannungsreihe erscheint demnach in folgender Ordnung:

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