Dass in heutige Planungs-und Entwicklungsvorhaben viele Akteur*innen einbezogen werden, dürfte unstrittig sein. Doch über die Vielfalt von Akteur*innen und ihre Rollen im allgemein zugänglichen Material wird oft nur vage und lückenhaft informiert. Auch bilden die öffentlich zugänglichen Informationen zu Kommunikationsprozessen nur einen kleinen Teil des gesamten Kommunikationsgeschehens ab. Dabei sind Zielsetzungen und Inhalte oft allgemein gehalten oder für Laien schwer verständlich. Auch die Reichweite und mögliche Wirkung der Mitwirkung von unterschiedlichen Akteur*innen bleibt oft unklar-oder wird zumindest von den verschiedenen Akteur*innen unterschiedlich eingeschätzt. Erst über Interviews mit Prozessbeteiligten ist die "multilaterale Kommunikation" in Stadtentwicklungsprozessen samt ihrer tiefer liegenden "Schichten" zu erschließen. Anhand mehrerer ‚Spots' illustriert dieser Beitrag neben der Vielfalt der Akteure, wann wer in welcher Rolle ‚auftritt' (1), welche Themen und Inhalte für den ‚Zuschauer' bzw. die Zuschauerin sichtbar werden (2), was aus den Prozessen folgt (3), um schließlich zu zeigen, wie wichtig ein Blick ‚hinter die Kulissen' der Akteurs-und Kommunikationsvielfalt in Prozessen der Stadtentwicklung ist. ‚Vorhang auf' für einige Schlaglichter 1 aus der Praxis der Quartiersentwicklung! 1 Alle Schlaglichter oder ‚Spots' aus der Praxis sind frei erfunden und stellenweise vereinfacht oder überzeichnet dargestellt-und sollen dennoch stellvertretend für reale Planungs-und Kommunikationsprozesse stehen. Eventuelle Parallelen zu realen Stadtteilentwicklungen oder Akteur*innen sind zufälliger Art.
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