Der Name Streptothrix wurde im Jahre 1839 von Corda als Gattungsname fiir hShere Schimmelpilze aus der ]=[yphomyceteniamilie 4er ])ematiaeeen gew~hlt. Wie aus der beigegebenen Abbildung in der Prachtflora fiir Schimmelprize (Prag 1839) hervorgeht, hat man es bei der ,,Streptothrix fusca Corda" zweifellos mit einem hSheren Schimmelpilz zu tun, aus dessen Mycel sich baumartig verzweigte, aufrechte Hyphen erheben (Sauvageau und Radais, Laehner-Sandoval, Rullmann 1914). 1874 hat jedoch der Botaniker Ferd. Cohn den Namen Streptothrix im Gegensatz zu den gr6beren Schimmelpilzen fiir die zuerst yon Gr~fe in den Tr~nenkanMchen gefundenen, fMschlich fiir Favus gehaltenen, yon Waldeyer mit Leptothrix buccalis benannten, haarfeinen Fadenpilze vorgeschlagen. Seit Ferd. Cohn hat sich nun der Name Streptothrix in der medizinischen IAteratur eingebiirgel~ fiir zahlreiche haarfeine Schimmelpilze mit eehten Verzweigungen, die er der Pilzgruppe mit unechten Verzweigungen, der Kladothrixgruppe, gegeniibersteUt. Unter echten Verzweigungen versteht der ]3otaniker jede Abzweigung yon Seiten~sten yon einem Hauptstamm, gleichviel, ob der Hauptstamm selbst weitergeht und einseitig oder doppelseitig Zweige h6herer Ordnung abgibt oder ob sich der Hauptstamm in zwei gleichwertige J~ste h6herer Ordnung gabelt. Nach H. C. Plaut ist ein wesentliches Merkmal der eehten Verzweigung das Feh~en der Septen an den Abgangsstellen der Zweige. Unter falschen Verzweigungen versteht man nach Ferd. Cohn Fortsetzung des Fadenwachstums nach einer anderen Richtung, bedingt dutch Sprengung der zu eng gewordenen Hiille, wobei sich zwei Zellelementc gegeneinander versehieben, jedoch miteinander noch in 6rtlichem Zusammenhange weiter waehsen. Nach dem Vorgange yon Ferd. Cohn haben nun sp~terhin viele Autoren auch die bei dem klinisch wolff charakterisierten Krankheitsbild der Aktino
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.