Hinweise aus der Erfahrung sachverständiger IngenieureAs a support for the engineer at work a reasonable procedure for the estimation of the in-situ concrete compressive strength is suggested, taking into account the results of the numeric simulation and containing hints from the longstanding experience of the authors to avoid typical mistakes.
Die Schallemissionsmessung Acoustic Emission (AE) ist ein Messverfahren, welches in der Materialforschung, in der Materialprüfung im Labor und in der Dauerüberwachung im Anlagen‐ und Maschinenbau seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt wird. Im Bauwesen stellt die AE noch kein etabliertes bzw. übliches Messverfahren dar, auch wenn die Tauglichkeit des Verfahrens zur Detektion von Schadensereignissen in der Praxis mehrfach bewiesen wurde. In Deutschland unterliegen derzeit mehrere Brücken einer Dauerüberwachung, bei der AE einen wichtigen Baustein darstellt, um Veränderungen des Tragverhaltens bzw. eine zunehmende Schädigung in Form von Spannstahlbrüchen oder Schweißnahtrissen zu erfassen, z. B. [1]. AE zur Detektion von Spannstahlbrüchen empfiehlt sich bei Bauwerken mit spannungsrisskorrosionsempfindlichen Spannstählen, anderweitig korrosions‐ bzw. rissgefährdeten Spannstählen oder auch bei Neubauten, bei denen die Anforderungen an Bauwerksprüfungen nach DIN 1076 oder RIL 804 nicht eingehalten werden können. In diesem Beitrag werden Beispiele für AE‐Monitoring zur Spannstahlbruchdetektion an verschiedenen Bauwerken vorgestellt. Ferner werden Ergebnisse zu gezielt herbeigeführten Spannstahlbrüchen und Schlagbeanspruchung an Bauwerken und an Testkörpern dargestellt, ergänzt um zwei numerische Simulationen der Wellenausbreitung.
Bei der 1950 in Ulm über die Donau errichteten Gänstorbrücke handelt es sich um eine der ältesten Spannbetonbrücken in Deutschland. Bereits bei Untersuchungen in den 1980er Jahren zeigte sich, dass Spanngliedhüllrohre unvollständig verpresst wurden, der Spannstahl Korrosionserscheinungen aufweist und lokal Chlorideintragungen in den Beton stattgefunden haben. Im Jahr 2018 wurden bei umfangreichen Bauwerksuntersuchungen erhebliche standsicherheitsrelevante Korrosionsschäden an Spanngliedern vorgefunden. Da eine vollumfängliche Zustandsprüfung aufgrund der großen Anzahl an Spanngliedern nicht mit vertretbarem Aufwand möglich ist und nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich der Bauwerkszustand bis zur Realisierung eines Ersatzneubaus weiter verschlechtert, wurde ein Monitoringsystem installiert. Zur Kalibrierung des Messsystems und zur Festlegung von Warn‐ und Alarmwerten wurde eine Probebelastung mit definierten Verkehrslasten durchgeführt. Die Vorgehensweise bei den Untersuchungen, die Konzeptionierung der Probebelastung und des Monitoringsystems sowie wesentliche Ergebnisse werden im Rahmen des vorliegenden Beitrags vorgestellt.
Bewehrung aus Glasfaserverbundwerkstoffen wird seit über 20 Jahren bei besonderen Anforderungen an Bewehrungseigenschaften erfolgreich eingesetzt. Mit der erstmaligen Zulassung eines Glasfaserbewehrungsstabs in Deutschland 2008 wurde die Grundlage für die breitere Nutzung dieser Technologie geschaffen. Nachfolgend werden Unterschiede des Materialverhaltens von Glasfaserbewehrung gegenüber Stahl aufgezeigt und wichtige Grundlagen zur Bemessung vorgestellt. Praktische Hinweise zur Vergleichbarkeit von Glasfaserbewehrungen und zum Thema Zustimmung im Einzelfall sowie ein Ausblick auf die Regelungen zu Glasfaserbewehrung in der nächsten Generation des EC2 sollen den planenden Ingenieur bei der sicheren Anwendung unterstützen. Beispiele ausgeführter Projekte geben einen Überblick auf die verschiedenen Einsatzgebiete dieser Spezialbewehrungsart. Safe application of glass fibre rebar in civil engineering. Hints and examples for practice In cases where reinforcement with special requirements is needed, glass fibre reinforced polymer bars have successfully been used since more than 20 years. The first approval by the German building authorities (DIBt) has been issued in 2008 giving way for broad application of this technology. This article focuses on differences in the material behaviour of mild steel and glass fibre rebar and offers basic knowledge for the design of glass fibre rebar. Additional information on comparison of different materials as well as for single use permissions (ZiE) is given. This knowledge combined with a glance on the future regulations on glass fibre rebar in the next EC2 shall enable structural engineers to perform safe calculations and a proper application of glass fibre rebar. Examples of carried out projects give an overview of the broad field of applications.
Untersuchungen an historischen Bauwerken im Bestand erlangen zunehmende Bedeutung. Zerstörungsfreie Prüfverfahren können dabei eine äußerst leistungsfähige Alternative bzw. Ergänzung zu konventionellen zerstörenden Prüfungen darstellen. Für die Untersuchung und Beurteilung von Bestandsbauwerken, insbesondere historischen Decken, sind sie häufig das einzige Mittel, um benötigte Informationen zu gewinnen. Die erzielbare Informationsdichte ist dabei konkurrenzlos hoch. Der Einsatz von ZfP muss sorgfältig vorbereitet werden. Vor Beginn der Untersuchungen sollten mit dem Auftraggeber die Zielsetzung klar definiert werden und die Randbedingungen abgeklärt sein.Der vorliegende Beitrag stellt drei gängige Methoden der ZfP, die Ultraschallecho‐Prüfung, das Georadar‐Verfahren und die Untersuchung mit einem Bewehrungsscanner, sowie die Endoskopie als wichtiges begleitendes Verfahren kurz vor und gibt Hinweise zu deren Verwendung und Anwendungsgrenzen bei der Untersuchung historischer Deckensysteme. Die praktischen Einsatzmöglichkeiten werden anhand von Beispielen gezeigt. Die verschiedenen Methoden der ZfP sind je nach Aufgabenstellung nicht immer gleich gut geeignet. Oft ist eine Kombination von Messverfahren sinnvoll oder erforderlich. Auch ist die Interpretation der Messergebnisse nicht immer einfach. Die Wahl des oder der geeigneten Untersuchungsverfahren und die spätere Auswertung der Ergebnisse erfordern viel Erfahrung. Vor dem Einsatz von Prüfgeräten durch unerfahrenes Prüfpersonal kann nur gewarnt werden, insbesondere wenn die Ergebnisse vom Gerät fertig analysiert geliefert werden und die zwischenzeitlichen Bearbeitungsschritte ähnlich einer Black Box unsichtbar bleiben.Examination of historical ceiling systems by non‐destructive testing methodsExaminations of existing historical buildings become more and more important. Non‐destructive testing methods are a very powerful alternative or addition to destructive tests. Frequently they are essential for examination and assessment of existing structures, especially historical ceilings, to get the required information. The achievable density of information is unrivalled. Usage of non‐destructive testing methods has to be prepared properly. Before starting tests, the task of the examination should be defined clearly and boundary conditions should be clarified.The article on hand presents three non‐destructive testing methods, each important for examination of historical ceiling systems: ultrasonic echo technique, ground radar and measurement by reinforcement scanner. In addition endoscopy is covered as an important supporting tool for non‐destructive testing. Usage and limitations of the methods are shown, examples are given. Depending on task, not every method is suitable. Often a combination of non‐destructive testing methods is useful or even necessary. Interpretation of the results is not always simple as well. Hence selection of method and interpretation of results need experience. The usage of testing devices by unexperienced personnel is strictly not advisable, especially if the devices provide finally analyzed results without revealing details of the processing similar to a black box.
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