Die CoViD-19-Pandemie ab Frühjahr 2020 und die pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen hatten erhebliche Auswirkungen auf die studienbegleitenden Praxisphasen im Lehramtsstudium. Studierende, die ihr Praxissemester im Sommersemester 2020 absolvierten, waren in der Folge erheblich von Einschränkungen sowohl während der universitären Begleitveranstaltungen als auch in den Praxisschulen betroffen. Durch die überwiegende Umstellung von Präsenzformaten zu digitalem Lehren und Lernen auf Distanz ist die Annahme naheliegend, dass Studierende vermehrt die Möglichkeit hatten, Erfahrungen mit digitalen Lernformaten zu machen. Anhand einer Sekundäranalyse der Befragung einer Kohorte von Praxissemesterstudierenden der Universität Paderborn (N=362) kann allerdings gezeigt werden, dass der erwartete Möglichkeitsraum für eine digitale Professionalisierung keineswegs ausgeschöpft bzw. überhaupt genutzt wurde. Vielmehr zeigte sich, dass angehende Lehrpersonen digitale Medien vor allem dann in den eigenen Unterricht einbetten, wenn diese in der mentoriellen Begleitung thematisiert wurde oder während Hospitationen beobachtet werden konnte. Zudem deuten die Analysen an, dass ungünstige Professionalisierungsbedingungen an den Praxisschulen nur bedingt durch die universitären Anteile der Praxisphasen aufgefangen werden konnten. Für die Gestaltung der universitären Lehrpersonenausbildung ergibt sich daher u. a. die Notwendigkeit einer intensiveren Kooperation zwischen den verschiedenen Akteuren der drei Phasen der Lehrpersonenbildung.
Around a quarter of German pupils have reading skills at a low level. This applies in particular to pupils who attend vocational preperation schemes. Thus, there is an increasing demand by players in the German VET system to consider the linguistic and reading skills of this target demographic. Developing didactic concepts which take these skills into account more extensively is just one possible approach. We argue that as a consequence of these findings, survey instruments have to be redesigned focussing on the skills of this specific target demographic as well. Subsequently, questionnaires have to be checked, reformulated if necessary, and tested for validity. This paper shows our approach and our findings with focus on the reformulation of the PLT questionnaire. Rund ein Viertel der Schülerinnen und Schüler an deutschen Schulen hat massive Lesekompetenzdefizite. Dies ist gerade bei Lernenden in berufsvorbereitenden Bildungsgängen zu beobachten. Zunehmend fordern Akteure der Berufsbildung, die Sprachniveaus der Lernenden stärker zu berücksichtigen. Auf diese Forderung darf u. E. nicht nur mit der sprachsensiblen Gestaltung didaktischer Settings reagiert werden. Vielmehr ergibt sich daraus auch die Notwendigkeit einer zielgruppenadäquaten (Weiter-)Entwicklung von Erhebungsdesigns. In der Folge müssen Erhebungsinstrumente auf ihre sprachsensible Formulierung hin geprüft, reformuliert und die Validität ihrer Reformulierung überprüft werden. In diesem Beitrag wird dies anhand der Reformulierung des Paderborner Lerntableaus (PLT) gezeigt.
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