Die Vielzahl der vorhandenen Cholesterin-Bestimmungsmethoden (kritische Würdigung s. Schettler 1 , M er t ens und Albert 2 spricht einmal gegen die Spezifität, zum anderen aber auch für die Schwierigkeiten, reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten. Wegen störender Beimengungen ist die direkte Bestimmung bisher nur in sehr cholesterinreichen Fetten, wie das menschliche Serumfett, ausführbar und ist dazu noch mit einem erheblichen Fehler belastet. Deswegen werden meist die Digitoninfällungsmethoden von Schönheimer und S perry 3 oder Schmidt-Thome und Augustin 4 benutzt. Dabei wird das Cholesterin (genauer die 3}ß-0xy-sterine) durch Digitonin ausgefällt und der Cholesterinanteil kalorimetrisch oder durch Rücktitration des überschüssigen Digitonins bestimmt. Schließlich wird, was wohl einen gewissen Abschluß der vorhandenen Möglichkeiten darstellt, der Zuckerrest des Digitonids kolorimetrisch bestimmt 5 .Stets müssen bei den Fällungsmethoden die Cholesterinester verseift werden, und hier Hegt, abgesehen von der Bestimmung als Differenz zwischen freiem und Gesamtcholesterin, eine beachtliche Fehler möglichkeit, selbst wenn man eine vollständige Extraktion und Verseifung voraussetzt. Wie Mosbach u. a. 6 nämlich zeigen konnten, genügt einstündiges Rühren einer kolloidalen Cholesterinlösung bei 70°, um 80% des Cholesterins durch Luftsauerstoff zu oxydieren.Wegen dieser, den bisherigen Methoden anhaftenden Fehlermöglichkeiten wurde versucht, das veresterte und freie Cholesterin in Fetten 1
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