Linde‐Molekularsiebe bilden mit Nichtelektrolyt‐Molekülen Käfig‐Einschlußverbindungen. Die Möglichkeit eines Einschlusses wird maßgeblich durch den Moleküldurchmesser bestimmt. In Ermangelung gesicherter thermodynamischer Daten kann die von Debye definierte Relaxationszeit τ als relatives Maß für den Molekülradius verwendet werden, soweit es sich um Moleküle näherungsweise kugelförmiger (geknäuelter) Gestalt mit starr eingebauten Dipolen handelt. Eine Übertragung der Eyring‐schen Theorie auf das eingeschlossene, rotationsgehemmte Molekül läßt aus der Verschiebung des Gebietes anomaler dielektrischer Dispersion eine Berechnung der Adsorptionsenthalpie zu.
Auf Grund dielektrischer Messungen und der Bestimmung des Parachors wird für Dibenzylphosphit die Struktur II wahrscheinlich gemacht. Die von ARBUSOW1) vorgeschlagene Formulierung III steht mit den Meßergebnissen nicht in Übereinstimmung. Eine ebenfalls von Arbusow angenommene Dimerisation des Dibenzylphosphits über Wasserstoffbrücken‐Bindungen kann nicht festgestellt werden.
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