Die normale Zwerchfellwölbung kann durch zwei Abnormitäten eine Unterbrechung erfahren, einmal durch die Zwerchfellbuckelung (Zb.), zum andern durch die Insertionszacken (Iz.). Die erstere ist seit den Arbeiten von Thomas allgemein bekannt. Dagegen fiel uns auf, daß den Iz. nicht immer die Beachtung geschenkt wird, die ihnen auf Grund ihrer Häufigkeit doch zukommt.Zipflige Ausziehungen im Sinus phrenicocostalis werden oft als sicherer Beweis einer früher abgelaufenen Pleuritis angesehen, die nun unter Verwachsungen ausgeheilt sei.Erstmalig hat Henszelmann die Iz. gesehen, der durch faradische Reizung des N. phrenicus einen extremen Tiefstand des Diaphragma erreichte und dabei winkelartige Vorsprünge der Zwerchfeliwölbung beobachtete. Neben einer Erwähnung bei Hitz enb erger wurden sie dann von F leise h ne r genauer abgehandelt. Durch Anlegung eines Pneumothorax konnte er bereits nachweisen, daß es sich dabei nicht urn Pleuraadhäsionen handeln kann. Neben Jam in hat sich dann eingehend mit diesen Fragen We! t z beschäftigt. Er faßt Zb. und Iz. unter dem Begriff der Zwerchfelifalten zusammen, wobei er die Zb. als thoraxkonvexen Faltenzug und die Is. als thoraxkonkaven Faltenzug bezeichnet. Er sah die Zwerchfelifalten besonders bei Diaphragmatiefstand infolge Asthma bronchiale, Bronchitis und Emphysem, aber auch bei Bauchatmung, Stenoseatmung und doppelseitiger Phrenicusreizung. Im Tierversuch an Hunden und Katzen konnte durch Reizung der Nn. phrenici eine Darstellung der Zwerchfellf alten erreicht werden. Zusammen mit Glauner hat er die Verhältnisse pathologisch-anatomisch überprüft. Sie fanden, daß die meist hypertrophischen Zwerchfellfalten oft auch zu Impressionen an der Leberoberfläche geführt haben.Aus der Anatomie des Zwerchfelles ist bekannt, daß die Pars costalis von der 7.-12. Rippe mit Zacken entspringt, die zwischen jene des Musculus transversus abdominis eingreifen. Diese werden bei der Röntgenuntersuchung nur durch Anlegung eines Pneumoperitoneums sichtbar. Gelegentlich finden sich jedoch auch Zacken, die gegen den Brustraum zu ausgebildet sind. Bei ier gewöhnlichen Sagittaldurchleuchtung geben sich die letzteren bei tiefer Einatrnungsstellung meist als Verschleierungen im Sinus phrenicocostalis, gelegentlich auch als kleine Zipfelungen des Heruntergeladen von: NYU. Urheberrechtlich geschützt.
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