Inhaltsubersic htEs wird gezeigt, wie man die spezielle Relativitatstheorie zur Berechnung des elektrisehen Feldes von langsarn rotierenden . rotationssymmetrischen Magneten anwenden muB. Wesentlich neu ist die dabei auftretende Verteilung wahrer Ladungen, herriihrend von den Relativgeschwindigkeiten, die die einzelneii Volumenelemente des rotierenden Korpers gegeneinander haben. Die bei einer rotierenden homogen magnetisierten &gel nach der Relativitatstheorie auftre,tenden elektrischen Polarisationen, Ladungsdichten, Felder, Wirbel und Quellen werden angegeben und mit den entsprechenden GroBen der Absoluttheorie verglichen. Die nach beiden Theorien vorhandenen wahren Ladungsdichten sind voneinander verschieden; der Unterschied ist ein Effekt 1. Ordnung in vlc.
I. EinleitiingDie Relativitatstheorie ist bereits von R. Beckerl) auf die Unipolarinduktiou angewalzdt worden. Er beschrankt sich dabei jedoch auf die T r a n s l a t i o n sbewegung eines unendlich langen Magnetstabes von rechteckigem Querschnitt, der parallel zu der einen Querschnittsseite homogen magnetisiert ist und in seiner Langsrichtung mit konstanter Lineargeschwindigkeit bewegt wird. Bei der Unipolarinduktion handelt es sich aber um etwas ganz anderes, niimlich um die R o t a t i o n eines endlichen Magnetkorpers. Es ist nun im allgemeinen nicht zulassig, vom elektrodynamischen Verhalten eines unendlich langen Korpers auf das eines begrenzten K6rpers zu schlieBen. Ebenso ist der Ubergang von der Linearbewegung ZUI Rotation nicht ohne weiteres moglich. Es fehlt daher noch eine einwandfreie Darstellung der Verhaltnisse, wie sie nach der Relativitatstheorie bei einem rotierenden endlichen Magnetkorper vorhanden Hind. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Ausfdlung dieser Liicke.
Das elektrische Feld rotierender MagneteVon der naheliegenden Heranziehung * der allgemeinen Relativitatstheorie sehen wir ab, weil die bei der Unipolarinduktion vorkommenden Beschleunigungen so klein sind, daB sie keinen wesentlichen. EinfluB auf das elektrodynamische Ver-1) R. Becker, Naturwiss. 20, 917 (1932); Theorie der Elektrizitat, Band 2, 3 62, S. 334-338 (1933).
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