Mischt man die Losungen zweier Metalle in Quecksilber, die mit dem Quecksilber keine Verbindungen eingehen, die aber untereinander eine Verbindung bilden, so ist, j e nach dem Dissoziationsgrade dieser Verbindung, gelost in Quecksilber, eine kleinere oder groSere positive Wlirmetonung zu erwarten. Wenn aber das eine der beiden Metalle mit dem Quecksilber eine Verbindung bildet, so braucht eine merkliche Warmetonung beim Mischen der Amalgame nicht einzutreten, 1. weil das mit dem Quecksilber verbundene Metal1 von dern anderen dem Quecksilber nicht entrissen wird, 2. weil die Spaltungswarme der Verbindung des einen Metalls mit Quecksilber gleich der Bildungswarme der Verbindung der beiden Metalle sein kann. Man sieht also, dal3 aus den Mischungswarmen sichere Schliisse iiber die Bildung oder Nichtbildung einer Metallverbindung in Quecksilberlosung nicht gezogen werden konnen. Vie1 sicherere Schlusse hieruber gestatten die Messungen der galvanischen Spannungen gemischter Amlgamel), aus denen auch die Dissoziationskonstanten der Verbindung zweier Metalle in der Quecksilberlosung abgeleitet wurden. Immerhin ist die Kenntnis der Losungswarmen von Metallen in Quecksilber, die bisher nicht direkt gemessen wurden, sowie der Mischungswgrmen der Losungen zweier Metalle in Quecksilber yon manchen Gesichtspunkten aus nicht ohne Interesse. I. Beetimmung der Losungswarmen einiger Metalle in Queokrilber. a) Die Lasungswiirmen v o n Cadmium, Zinn und Blei b e i 2 imm e r t e m p er a tu r. Ale KalorimetergefiiB diente ein kleines Becherglas, das sich in einem WEINHoLDschen Becher befand. ober dem Becherglas war eine Rohre angebracht zur Aufnahme der zu losenden Metalle,
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