In dieser Zeitschrift (1) wird die Kalzlumwirkung auf Aspergillus niger bei der Priifung der Kalidiingebediirftigkeit kalkhaltiger Boden behandelt. Es hat sich gezeigt, daR dem Kalkgehalt der Boden bei dieser Priifung auf Kali mit Aspergillus niger eine nicht unwesentliche Rolle zuzusprechen ist. Es erschien deshalb notwendig, die Kalziumwirkung auch bei der Priifung des Phosphorsaurebediirfnisses kalkhaltiger Boden zu verfolgen. Bevor Untersuchungen mit kalkhaltigen Boden auf ihren Phosphorsaurezustand durchgefiihrt wurden, war es notwendig, die Phosphorsaureaufnahme in Gegenwart von Kalziumionen bei synthetischen Verhaltnissen kennen zu lernen. In den entsprechenden Kali-Kalk Arbeiten (1, 2) werden verschiedene Kalziumsalze beziiglich ihrer Wirkun auf die Aspergillus niger-Kultur eingehender studiert. Da aber diese Zalze, wie Kalziumchlorid, Kalziurnzitrat und dgl. fur diese praktische Bodenuntersuchung eine nur untergeordnete bzw. keine Bedeutung haben, wird hier nur die Wirkung von Kalziumsalzen behandelt, die bei natiirlichen Verhaltnissen auftreten konnen. Von diesen kommen in erster Linie das Kalziumkarbonat und die Kalziumphosphate in Frage.1. U n t e r s u c h u n g e n i i b e r d e n E i n f l u B d e s K a l z i u mk a r b o n a t e s b e i d e r P h o s p h o r s a u r e a u f n a h m e d u r c h A s p e r g i l l u s n i g e r . Fur die folgenden Untersuchungen wird die Phosphorsaurekonzentration der Aspergillus niger- Vollnahrlosung (2,3) gewahlt, so daR Phosphorsaure fur die Ernahrung des Pilzes im groRen UberschuB vorliegt. Die Kalikonzentrationen variieren in verschiedenen Stufen von 0,0020/0 bis 0,020/0 KzO, gegeben als Kaliumsulfat. Ebenso wechseln die Kalziumkarbonatkonzentrationen von 0,05 bis 0,5 0/0 Kalziumkarbonat. Hohere Kalziumkarbonatkonzentrationen anzuwenden, bietet keine weiteren Vorteile, da einerseits die Kalziumwirkung bei diesen tiefen Konzentrationen schori in ihrer vollsten Wirkung zu erkennen ist und andererseits hohere Kalziumgaben in der Nahrlosung nicht mehr vollko,mmen loslich sind. Die Ernte erfolgt nach 2, 4 und 6 Tagen. Die Tabelle 1 zeigt die gewonnenen Ergebnisse.Nach dem Versuchsergebnis laBt sich feststellen, daO ein Zusammenhang zwischen der vorliegenden Kalkkonzentration der Phosphorsaureaufnahme und der Kalziumaufnahme besteht. Es werden bei Gegenwart von Kalziumkarbonat starkere Myzele ausgebildet. Die Ursache ist darin zu suchen, daR Kalzium in die Myzele aufgenommen wird, was eine intensivere Phosphorsaure-
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