ZusammenfassungBis vor Kurzem standen zur Behandlung der atopischen Dermatitis, im Gegensatz zur Psoriasis vulgaris, keine Biologika zur Verfügung, sodass die therapeutischen Möglichkeiten, insbesondere bei schweren Verläufen und fehlendem Ansprechen auf die bisher einzige zugelassene Systemtherapie mit Ciclosporin A, sehr begrenzt waren. Mit Dupilumab ist seit Januar 2018 erstmals ein Biologikum zur Behandlung der atopischen Dermatitis zugelassen. Hierbei handelt es sich um einen vollständig humanen monoklonalen Antikörper gegen die Alpha-Untereinheit des Interleukin (IL)-4-Rezeptors, wodurch die IL-4/IL-13-Signalwege gehemmt werden. Hier beschreiben wir den Fall eines 46-jährigen asiatischen Patienten mit einer schweren therapierefraktären atopischen Dermatitis sowie einer nebenbefundlich bestehenden eosinophilen pustulösen Follikulitis und den Verlauf seiner Erkrankung unter Dupilumab.
ZusammenfassungDupilumab ist ein humaner rekombinanter monoklonaler Antikörper, gerichtet gegen die Alpha-Untereinheit des Interleukin-4-Rezeptors und des Interleukin-13-Rezeptors. Seit September 2017 ist Dupilumab zur Behandlung der mittelschweren bis schweren Neurodermitis zugelassen, im Verlauf erfolgten Zulassungen für weitere Indikationen wie das Asthma bronchiale sowie die chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen.Prurigo nodularis (PN) ist eine chronische Dermatose, charakterisiert durch das Auftreten von stark juckenden Papeln und Nodi, meist am Stamm und an den Extremitäten. Die Patienten klagen über stechend-quälenden Juckreiz. Eine Besserung trotz intensivierter topischer und systemischer antipruriginöser Therapie wird meist nur erschwert erreicht. Dupilumab scheint vielversprechende antipruriginöse Effekte bei Prurigo nodularis zu haben, vergleichende Studien stehen jedoch aus. Wir demonstrieren hier 2 Patienten, die seit mehreren Jahren unter einer therapierefraktären Prurigo nodularis bei atopischer Diathese litten. Beide Patienten zeigten nach Beginn der Therapie mit Dupilumab eine rasche und anhaltende Besserung der pruriginösen Papeln. Relevante Nebenwirkungen traten nicht auf.
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