Scanning electron microscopy of the apex of the labium of six species of whitefly [Aleurothrixus floccosus (Maskell), Aleyrodes spiraeoides Quaintance, Bemisia tabaci (Gennadius), Dialeurodes citri (Ashmead), Parabemisia myricae (Kuwana), and Trialeurodes vaporariorum (Westwood)], revealed that all possess seven pairs of sensilla symmetrically positioned on either side of the labial groove. Transmission electron microscopy revealed that in P. myricae, sensilla 1, 5, 6 & 7 are innervated each by a single dendrite, sensilla 2 & 4 are innervated by three dendrites each, and sensillum 3 is innervated by four dendrites. Multiple innervation of sensilla 2, 3 & 4 suggests a chemosensory or mechano‐chemosensory function. Longitudinal sections of sensilla 2 & 4 showed that the sensilla were hollow with an apical pore, providing further morphological evidence for a chemosensory function. One dendrite appeared to end at the base of sensillum 2, suggesting that at least sensillum 2 has a dual mechano‐chemosensory function. The presence of contact chemoreceptors on the labial tip may help explain how P. myricae can discriminate between hosts before probing.
Zusammenfassung
Ueber apicole Labialsensillen bei Aleurodiden und Nachweis für deren Funktion als Kontakt‐Chemorezeptoren
Untersuchungen mit dem Rasterelektronenmikroskop an sechs Spezies von Weißen Fliegen [Aleurothrixus floccusus (Maskell), Aleyrodes spiraeoides Quaintance, Bemisia tabaci (Gennadius), Dialeurodes citri (Ashmead), Parabemisia myricae (Kuwana), und Trialeurodes vaporariorum (Westwood)] zeigten, daß bei alien Arten die Spitze des Labiums mit sieben Paaren von Sensillen versehen ist, die symmetrisch auf jeder Seite der Lippenspalte angeordnet sind. Die Sensillen sind klein (ca. 1–4 μm lang, 0.1–0.6 μm breit) und in beiden Geschlechtern aller Arten ähnlich gestaltet. Mittels Transmissionelektronenmikroskopie wurde gezeigt, daß in P. myricae die Sensillen 1, 5, 6 & 7 durch jeweils einen einzigen, die Sensillen 2 & 4 durch jeweils drei und die Sensille 3 durch vier Dendriten innerviert werden. Die multiple Innervierung der Sensillen 2, 3 & 4 läßt eine chemosensorische oder mechanisch‐chemosensorische Funktion vermuten. Längsschnitte durch die Sensillen 2 & 4 lieferten weitere Hinweise auf eine chemosensorische Funktion: die Sensillen sind hohl und an der Spitze mit einer Pore versehen. Wir erhielten keine schlüssigen Beweise für die Existenz von apikalen Poren an den anderen Sensillen. Einer der Dendriten an der Sensille 2 scheint an der Sensillenbasis zu enden; dies deutet darauf hin, daß zumindest diese Sensille ein Rezeptor sowohl für mechanische als auch für chemische Reize ist. Die Existenz dieser Kontakt‐Chemorezeptoren an der Labiumspitze könnte erklären, wie P. myricae bereits vor dem Probestich zwischen Wirtspflanzen zu unterscheiden vermag. Diese Ergebnisse lassen außerdem vermuten, daß die sensorischen Aspekte des Wirtsfindung bei Weißen Fliegen grundsätzlich verschieden sind von denjenigen bei Blattläusen, welche nur über mechanische Rezept...