W~hrend die Systematik des Roggens, besonders in letzter Zeit, ziemlich genau ausgearbeitet ist, sind zytologische Daten sehr sp~rlich.Der erste, der Roggenchromosomen gez~hlt hat, war Nem~c (1910); er fand in den triploidon Zellen der Endospermanlage yon Secede cereale L. 18 Chromosomen, was haploid der Zahl 6 entsprechen wtirde. Nakao (1911) z~hlte in der heterotypischen Kernplatte der Pollenmutterzellen yon Secede cereede 8 Chromosomen. S a k a m u r a (1918) land 7 haploide Chromosomen. Durch die Untersuehungen yon K i h a r a (1924) wurde der Widerspruch der Daten dieser beiden Forscher aufgekl~rt: er land aufler 7-chromosomigen Pfianzen ein vereinzeltes Individuum mit 8 haploiden Chromosomen. G o t o h (1925) widmet der Zytologie des Roggens eine spezielle Arbeit. Er setzte sich das Ziel festzustellen, ob auch weitere 8-chromosomige Individuen existieren und in welcher genetischen Beziehung sie zu den 7-chromosomigen stehen.Die Resultate seiner Untersuchungen sind folgende: Unter 49 untersuchten Individuen erwiesen sich zwei als 8-chromosomig; dieselben unterscheiden sich morphologisch yon den 7-chromosomigen in keiner Weise. Die 7 bivalenten Chromosomen sind in der Diakinese ungef~ihr gleich lang; die Reduktionsteilung verl~uft normal. Bei den 8-chromosomigen Individuen bestehen 7 ungef~hr gleich grofle bivalente Chromosomen aus fest vereinigten Partnern, das achte Paar ist bedeutend kleiner, die Partner sind entweder sehr locker oder gar nicht vereinigt. (Untcr reinen Arten ist ~hnliches bis jetzt nur bei Zea Mays yon K u w a d a (1919) beschrieben.) In der Metaphase sind die Gemini verschieden grote, ein Geminus ist besonders klein; nur im letzteren gibt Induktive Abstammungs-und Verorbungslehre. XLVII 8
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