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Es wird allgemein angenommen, dass das Aceton, die Diacetsäure und die ß-Oxybuttersäure Produkte des Stoffwechsels sind, welche mit Rücksicht auf ihren stofflichen Ursprung und ihre Bildungsweise im Organismus einander nahe stehen. Aus den häufig beobachteten Thatsachen, dass Hunger und absolute Fleischdiät sowohl bei Gesunden als bei Diabetikern Acetonurie und Diaceturie hervorrufen, hat man ferner geschlossen, dass Aceton und Diacetsäure im Organismus durch Spaltung von Eiweisskörpern entstehen, eine Annahme, welche Honigmann 1) und v. Noorden 2) dahin näher präcisiren, dass diese Substanzen nur durch Spaltung von «Organeiweiss», nicht aber von «Nahrungseiweiss» entstehen. Acetonurie und Diaceturie sollten nur auftreten, wenn der Organismus mehr N ausscheidet, als mit der Nahrung aufgenommen wird, also bei absolutem oder relativeih Hunger. Wenn Acetonurie und Diaceturie auch bei reiner Fleischdiät auftreten, so geschieht dies, weil eine solche Kost in der That für Menschen niemals ausreichend sein kann, weil dieselben bei weitem nicht so viel Fleisch verdauen und resorbiren können, als nothwendig ist zur Deckung ihres calorischen Bedarfes. Die Annahme dieser Hypothese scheint ziemlich allgemein verbreitet gewesen zu sein, wenigstens wird sie in den meisten 1) Honigmann, Zur Entstehung des Acetons. Diss. Breslau 1886. 2) v. Noorden, Lehrbuch der Pathologie des Stoffwechsels. Berlin 1893.

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