831molekulen wesentlich verschieden. Die innere Beweglichkeit der Kettenmolekiile erlaubt es, vor allem in Gegenwart von Quellmitteln oder bei erhohter Temperatur innere Spaiinungen abzubauen und unter geeigneten Bedingungen Schwachstellen auszuheilen und damit die Neigung zur Ri8bildung erheblich zu vermindern. Es werden Modellvorstellungen besprochen, welche die drei Hauptwirkunlgen eines Netzmittels, namlich die Erhohung der Kerbspannung durch den von der Oberflachendiffusion herruhrenden momentanen Quelldruck, die Zeit erfordernde Schwachstellendiff usion, verbunden mit Mikro-fliei3en bzw. Mikroorientierung und die noch langsamere Diffusion zwischen die Molekulketten erklaren. Anschliefiend wird eine Reihe voii unter ganz verschiedenen Bedingungen durchgefuhrten Versuchen geschildert und an Hand der obigen Modellvorstellungen diskutiert.
An salpetersäurebeaufschlagte Bauteile werden besonders hohe Anforderungen gestellt. Bei den metallischen Werkstoffen sind neben abtragender Korrosion häufig auch interkristalliner und selektiver Angriff zu beachten. Es werden drei Bereiche unterazeotrope und azeotrope, nicht mit Oxidationsmitteln verunreinigte Salpetersäuren, unterazeotrope und azeotrope, Oxidationsmittel, wie Chromate, enthaltende Salpetersäuren und überazeotrope, vornehmlich hochkonzentrierte Salpetersäure unterschieden, für die unterschiedliche Werkstoffe zum Einsatz gelangen. Die Vor‐ und Nachteile der in den drei Bereichen verwendeten Werkstoffe: austenitische Chrom‐Nickel‐(Molybdän)‐Stähle, hochsiliciumlegierte austenitische Chrom‐Nickel‐Stähle, Eisen‐Silicium‐Gußwerkstoffe, emaillierter Stahl, Glas, Aluminium‐(Legierungen), Titan, Zirconium, Tantal‐Niob‐Legierungen, Tantal und Platin werden herausgestellt. Die bei der Korrosionsprüfung salpetersäurebeständiger Stähle zu beachtenden Besonderheiten werden beschrieben.
Die korrosionsbestandigen Stlhle gehbren mit zu den wichtigsten Werkstoffen des chemischen Apparatebaus. Um den standig steigenden Anforderungen N entsprechen, wurde in den letzten Jahren eine Reihe von Sonderstahlen entwickelt. Uber zwei derartige Stahle wird berichtet. VEW A %3 ist ein austenitischer CrNiMo-Stahl mit etwa 6,3% Molybdin, der eine hervorragende Bestlndigkeit in hochchloridhaltigen Medien, das heist, cine ausgezeichnete LochfraO-und Spaltkorrosionsbestandigkeit hat. Die Priifung auf SpannungsriBkorrosion in NaCI-Losung unter Krustenbildung zeigt eine starke Uberlegenheit des Stahles VEW A 963 gegeniiber den CrNiMo-Stahlen mit bis zu 4.5% Molybdan. Auch die Bestiindigkeit in Sauren kann als sehr gut bezeichnet werden. Der Stahl ist gut schweiObar, und SchweiBzusatzwerkstoffe stehen in Form von SchutzgasschweiBdrLhten und umhiillten Elektroden zur Verfii-gun&! . Die Erzeugung des Stahles VEW A 963 ist groBtechnisch als Blech, Stabstahl, Schmiedestiick und Nahtlosrohr moglich. VEW A 905 ist ein austenitisch-ferritischer CrNiMo-Stahl mit Mangan-und Stickstoffzusatz. Durch diese Zusatze wird im losungsgegliihten Zustand eine 0,2-%-Dehngrenze von > 590 Nlmm' erreicht. Das Gefiige besteht zu etwa gleichen Teilen aus Austenit und Ferrit, wobei sich die Anteile mit steigender Temperatur kaum andern. Dies ist fiir die gute SchweiBbarkeit des Stahles wesentlich. Es kommt neben dem SchweiSgut weder zu einer Grobkornbildung, noch entsteht ein Ferritsaum. Eine artgleiche Elektrode ist verfiigbar. VEW A 905 hat eine gute LochfraBbestandigkeit und ein gutes Korrosionsverhalten in verschiedenen Sauren. Besonders hervorzuheben ist die gute Bestlndigkeit gegen Chlorid-SpannungsriBkorrosion. Wie VEW A 963 wird auch VEW A 905 groBtechnisch als Blech, Stabstahl, Schmiedestiick und Nahtlosrohr hergestellt.Stainless steels are among the materials most predominantly used in chemical plant engineering. During the past few years, quite a numbei
Die handelsüblichen austenitischen nicht‐rostenden CrNi‐Stähle sind in hochkonzentrierten Chloridlösungen bei er‐höhter Temperatur anfällig fü Spannungsrißkorrosion. Das häufigste Prüfmittel für diese Art der Spannungsrißkorrosion ist die kochende Mgcl2‐Lösung mit einem Siedepunkt von 154°C. In der Praxis treten meist andere Konzentrationen und Temperaturen auf, was die Übertragbarkeit der Versuchsergebnisse auf die Praxis in Frage stellt. Es wurde daher die Temperatur‐ und Konzentra;tionsabhängigkeit der Spannungsrißkorrosion der austenitischen CrNi‐Stähle in MgCl2‐Lösung bestimmt. Es wurden folgende Stähle geprüfl: X 2 CrNiMo 22 15, X 5 CrNiMo 18 12, X 10 CrNiTi 18 9 und X 5 CrNi 18 9. Mit fallender Konzentration der MgCl2‐ Lösung nimmt die Standzeit im allgemeinen zu. Nur bei den Stählen X 2 CrNiMo 22 15 und X 5 CrNiMo 18 12 haben Konzentrationsänderungen von rd. 42% bis herunter zu 35% keinen Einfluß auf die Standzeit erst bei Konzentrationen unter 35%an. Die Temperaturabhängigkeit der Standzeit folgt dem Gesetzτ=τ0exp (A/RT). Aus der Gesamtstandzeit wurden für die Aktivierungsenergie Werte von 19 bis 24 kcal/mol bestimmt.
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