Seit Bostock im Jahre 1819 das klinische Bild eines ,,Catarrhus aestivus" festlegte~ hat man zeitweilig immer wieder nach der Aetiologie dieser seltsamen Affection geforscht.In seiner Arbeit ,,Zur Ursache und specifischen Heilung des Heufiebers" formulirte Profi Dunbar (4 bis 7) die Anforderungen an die ~tiologische Beweisffihrung, wie folgt: ,,Zu sicheren Schliissen in Bezug auf den Erreger des Heufiebers wird man nur gelangen, wenn es ge]ingt, diesen Erreger yon fremden Beimengungen vSllig getrennt zu gewinnen~ wenn man ferner im Stande ist, mittels dieses Erregers alle Symptome des Heufiebers auszulSsen~ unabhi~ngig yon Temperatur, Witterungsverh~ltnissen, und ausserhalb der kritischen Jahreszeit; wenn schliesslich der Nachweis gelingt, dass der Erreger nut auf solche Personen wirkt, welche an Heufieber leiden~ bei anderen Personen dagegen, selbst wenn man welt grSssere tllengen verwendet, absolut keine Symptome hervorruft." In derselben Arbeit wird nun der Beweis geliefert, dass aus den PollenkSrnern bestimmter Pflanzen ein in Blutserum 15slicher chemischer KSrper isolirt, werden kanu, der sich Heufieberkranken gegeniiber jeder Zeit als ein ganz ausserordentlich heftig wirkendes Gift erweist, das bei ihnen alle Symptome des Heufiebers auslSst, w~hrend es normalen Personen gegenfiber vSllig ungiftig ist.
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