Ref. Brie (Andernach).Von der Faseranordnung im Hemisphärenmark, über die unsere Kenntnisse bisher nur unsichere und unvollkommene waren, will Verfasser in einer Reihe von Arbeiten (aus der psychiatrischen Klinik zu Breslau) uns eine genaue Darstellung bringen und hat mit der Durchforschung des Hinterhauptslappens den ersten Theil dieser ungemein mühevollen und schwierigen Aufgabe in sehr dankeswerther Weise gelöst. Wernicke bezeichnet im Vorworte diesen Anfang als einen vielversprechenden, inhaltlich wie formell gleich hochstehenden, und das Studium der vorliegenden Arbeit wird den Leser von dem Werthe derselben überzeugen. Die benutzten Untersuchungsmethoden sind: Abfaserung, Untersuchung der Schnittfläche gehärteter Gehirne, und die Pal'sche Färbung. Mit Hülfe der letzteren sind Faserzüge durch dunklere oder hellere Färbung, je nach (Tern verschiedenen Caliber der Fasern, zu unterscheiden. Die Fasern ordnen sieh darnach zu deutlich sich von einander abhebenden Schichten, die das Hinterhorn von allen Seiten (ausser seiner vorderen Oeffnung) umgeben, wie die Schalen einer Zwiebel den Kern. Der Forceps bildet die innerste Schicht; die Fasern kommen von allen Seiten der Rinde radiär und durchbrechen die äussersten Schichten. Der Forceps wird von den Stabkranzfasern (Stratum sagittale internum), diese von dem unteren Längsbündel (Stratum sagittale externum) von allen Seiten umschlossen; diese Schicht bildet die lange Associationsbahn des Hinterhaupts-mit dem Schläfenlappen. Weiter nach aussen folgt dann die Fasergruppe der kurzen Associationsfasern (Strata propria corticis). Auf den Verlauf der einzelnen Fasergruppen des näheren einzugehen, würde ini Referat zu weit führen. Hervorzuheben ist aber noch, dass Verfasser zugleich zeigt, wie durch die genaue Kenntniss dieser
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