In der β‐Phase des Systems Nickel—Antimon zeigt das Nickel eine ungewöhnlich hohe Beweglichkeit. Messungen mit dem radioaktiven Nickelisotop Ni63 ergaben Frequenzfaktoren von etwa 5 × 10−4 cm2/s und Aktivierungsenergien von ungefähr 15 kcal/Mol. Durch Bestimmung der makroskopischen Dichte sowie der Gitterkonstanten der β‐Phase in Abhängigkeit von der Konzentration konnte nachgewiesen werden, daß die große Beweglichkeit des Nickels durch strukturelle Leerstellen bewirkt wird, die dadurch auftreten, daß mit wachsender Antimonkonzentration Plätze im Nickelteilgitter unbesetzt bleiben. Dabei ergab sich, daß die der vollbesetzten Struktur entsprechende stöchiometrische Zusammensetzung Ni3Sb außerhalb des Homogenitätsbereiches der β‐Phase liegt.

In der β-Phase mit der Zusammensetzung Ni