933 2. Uber den HaZZeffekt 4m Hetallem bei tiefen Ternperaturen, rzebst Bedtrtigem X U P Theorie des Hagnetismus vom Stamdptcnkt der Quantenhypothese; von Hans A It e r t hum. Unter Halleffekt begreift man die Wirkung, die ein magnetisches Feld auf den in einem metallischen Leiter AieBenden Strom ausiibt, indem er die Aquipotentiallinien verschiebt.Nachdem alle Versuche, den Halleffekt unter Zuhilfenahme der vorhandenen Theorie uber die Art der metallischen Leitfahigkeit zu erkliiren, insbesondere eine Deutung der Verschiedenheit des Vorzeichens zu erhalten, gescheitert waren, ging man daran, den EinfluB der Temperatur auf das Phanomen zu untersuchen, um vielleicht auf diesem Wege zu einer einheitlichen Vorstellung zu gelangen.Bisher haben sich in dieser Richtung bewegt hauptsiichlich die Arbeiten von F r e y l ) und Smithz), nachdem E v e r -dingen3) .ein ganz enormes Anwachsen des Effektes beim Wismut beobachtet hatte, wie folgende Tabelle zeigt: 250 17,O 14,8 12,9 284,5 11,5 10,6 1) W. F r e y , Diss. Leipzig 1908. 2) A. Smith, Phys. Rev. 1. p. 1. 1910. 3) v a n Everdingen, Diss. Leyden 1897. 4) KO = Kelvingrad, die in der ausliindischen Literatur allgemein angenommene Bezeichnung fiir die absolute Temperatur, gezahlt in Celsiuseinheiten, also 83O R. = -190° C. 1) A. K u n d t , Wied. Ann. 49. p. 257-271. 1893. 2) J. J. T h o m s o n , The corpuscular theory of matter.