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flans Eisner, Assistenten der Poliklinik. Wenn man den Magen eines Patienten in nüchternem Zustande mit grösseren Mengen Wassers ausspült, so findet man im Spülwasser fast constant eine Anzahl zarter, grauweisslioher oder farbloser Gebilde. Dieselben bestehen, wie die mikroskopische Untersuchung lehrt, aus Convoluten von Schleim und Plattenepithelien, weich' letztere der Rachen-oder Oesophagusschleimhaut angehören, mit der Sonde in den Magen hinuntergestossen und mit dem Spiilwasser wieder entfernt werden. Eine diagnostische Bedeutung kommt diesen Gebilden nicht zu. In einer Reihe von Fällen findet man aber neben diesen farblosen Eläutchen kleinere, fast immer blutig tingirte Gebilde, die sich durch ihre rothe Farbe von den erstgenannten scharf absetzen. Sie sind stecknadelkopf-bis über linsengross, haben unregelmässige, flottirende Ränder und zeigen unter dem Mikroskop die Struktur der oberflächlichsten Schichten der Magenschleimhaut, d. h. man sieht an ihnen gewöhnlich die Querschnitte der Vorräume von Magendrüsen mit dem normalen oder veränderten Epithel; das interstitielle Gewebe erscheint meist etwas vermehrt und ist regelmässig mit Blut infiltrirt. Diese Schleimhautstückchen, die man ab und zu ira Spillwasser des Magens findet, haben nach zwei Richtungen hin ein gewisses Interesse, in pathologisch-anatomischer und in klinischer Hinsicht. Die anatomische Seite dieser Frage, d. h. die Frage, ob und inwieweit die Mikroskopic dieser Schleimhautstückchen gestattet, Rückschlüsse zu ziehen auf etwaige pathologische Veränderungen der Magenschleimhaut -diese Frage ist in sehr zahlreichen Arbéiten, zum Theil sehr eingehend behandelt worden, in erster Reihe von Boas,2) ferner von Lubarsoh,') Hemmeter,4) Cohnheim,') Leuk,6) TIan7) u. A., sodass es kaum noch möglich erscheint, neue Gesichtspunkte in dieser Richtung zu gewinnen. Die klinische Seite dieser Frage dagegen, die sich lediglich auf das Vorkommen der Schleimhautstückchen ') Vortrag, gehalten im Verein für innere Medizin in Berlin, am 4. Mai 1903. 2) Boas, Diagnostik und Therapie der Magenkrankheiten. 1894, S. 223. 3) Lubarsch; Martius und Lubarsch, Die Achylia gastrica. 1897. 4) Hemmeter, Diseases of the stomach. 5) Cohnheim, Festschrift für Prof. Lazarus 1899. 8) Leuk, Zeitschrift für klinische Medizin 1898, Bd. XXXVII. 7) Han. Archiv für mikroskopische Anatomie 1901. S. 685. 8. Oktober. DEUTSCHE MEDICINISCRE WOOHENSCHRIFT. 735 Heruntergeladen von: NYU. Urheberrechtlich geschützt.
Mit dem Namen »Enteritis membranacea" bezieht man sich gewöhnlich auf einen Symptomenkomplex, in dessen Mittelpunkt die Ausstoßung größerer Mengen von Schleimmembranefl durch den Darm steht. Die Kenntnis dieser Krankheit wurde uns durch y. Ley den4) vermittelt, der im Jahre 1882 an dieser Stelle zum erstenmal die Krankengeschichte einer 3øjährigen Frau beschrieb, welche periodenweise an heftigen Schmerzattacken im Leibe, besonders in der linken Seite desselben. 1) E. Lovegren, Zur Kenntnis der Poliomyelitis anterior ac und subac. s. chlO
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