Aus Crinum yemense, C. asiaticum, C. defiwum, C. laurentii, Zephyranthes ritrino, Z. carinata, 2. rosea, Coopwanthes hortensis, Leucojurn aestivum, L. aritrimnale und Clivia elisabethae werden mehrere bereits in anderen Amaryllidaceen aufgefundene Alkaloide isoliert. C. yemenseenthalt ferner eine bisher nicht bekannte Base Yemensin. / CRINUM-ARTENVon den annahernd 180 bekannten Arten der Amaryllideae-Gattung Crinum sind bisher ungefahr 15 Vertreter auf ihren Alkaloidgehalt gepriift worden, doch beschrankten sich die Untersuchungen in den meisten Fallen auf die Isolierung und Identifizierung von Lycorin, das anscheinend stets als Hauptalkaloid vorkommt ; lediglich aus C. asiaticum var. japonicum*), C. moorei3,4), C. powellii (C. moorei X C. longifohm) 5 . 4 ) und zwei nicht bezeichneten siidafrikanischen Arten6) wurden dariiber hinaus noch weitere Basen, namlich Crinamin, Crinidin, Crinin, Crinamidin, Powellin und Criwellin, erhalten. Wir haben nunmehr C . yemense, C. laurentii und die als lycorinhaltig bekannten Arten C. ariaticum7) und C. defixums) untersucht, urn festzustellen, wie weit sie sich hinsichtlich ihres Alkaloidgehaltes an die oben genannten Arten oder an Vertreter anderer Amaryllidaceen-Gattungen anschlieBen.Crinum yemense Hort. Dammann, eine in Indien heimische Art der Sect. Codonocrinum, die mit C. latifolium L. nahe verwandt ist, enthielt neben Lycorin, welches 92 % der zu 0.15 % anwesenden Gesamtbasens) bildete, geringe Mengen der in Crinum-Arten bisher nicht aufgefundenen Alkaloide Ambellin ( 1.5 %), Undulalin (1.5 %) und Galanthamin (0.2 %). Weiterhin wurde mit 3 % Ausbeute eine rechtsdrehende, als Yemensin bezeichnete Base vom Schmp. 193" mit einer Methylendioxyund einer Methoxy-Gruppe isoliert, die nach der Elementaranalyse die Zusammensetzung C18H2105N besitzt, wahrend sich ihr Pikrat von der urn 1 Mol. Wasser armeren Formel C18H1904N ableitet.Aus Crinuni asiaticum L. erhielten wu 0.05 % Alkaloide, die zu 84 % aus Lycorin, zu 4% aus Haemanthamin und zu je 2% aus Crinaniin und Crinidin bestanden. In der 1) XX. Mitteil. iiber Amaryllidaceen-Alkaloide;
Nr. 9/19661 B o i t , Ehmke 2093 Beschreibung der VersucheDie Darstellung der N-Acyl-imidazole und -triazole erfolgte durch Umsetzung von l/zo Mol Imidazol bzw. Triazol mit Mol des betreffenden SBurechlorids in wasserfreiom Benzol nach dem in der vorigen Arbeitl) mitgeteilten Verfahn. Die Synthesen von N- Acetyl-imidazol, N-Propionyl-imidazol und N-Acetyl-triazol wurden dort bereits beschrieben. N -Iso b u t y r y l -imidazol : Nach fraktionierter Destillation farblose Fliissigkeit ; C,HloON, (138.1) Bor. C60.87 H7.24 N20.29 Gef. C60.92 H7.29 N20.50 N -T rime t h y la ce t y 1 -imida zol : Nach mehrmaliger Sublimation i. Vak. weiOe Sadeln, Schmp. 55-50'. C8H,,0N, (152.2) Ber. C 63.15 H 7.89 N 18.42 Gef. C 02.84 H 7.80 N 80.157 N-Propionyl-triazol: Nach fraktionierter Destillation aus dem Kugelrohr bei 40 Sdp., 90-92'. bis 60°/18 Torr farbloae Fliissigkeit; n3 1.4735. C,H,ON, (125.1) Ber. C 48.00 H 5.60 N 33.00 Gcf. C 47.94 H 5.86 N33.75 N -1sobutyryl-triazol: Nach fraktioniertei Destillation farblose Fliiesigkeit; Sdp.,, N -T r i me t h y lace t y 1t r i a z o l : Nach fraktionierter Destillation BUE dem Kugelrohr C,H,,ON, (153.2) Bcr. C 54.90 H 7.19 N 27.45 Kinetische Yessungen: Die Bestimmung der Retlktionsgeschwindigkeiten erfolgte 74-75'. bei 50'/18 Torr farblose Fliissigkeit; ng 1.4611. Gcf. C 64.72 H 7.20 N 27.17 nach dem friiher') ausfiihrlich beschriebenen spektroskopischen Verfahren. Nerine Baodenii enthalt an kristallisierten Alkaloiden Ambellin, Undulatin, &inidin, Lycorin und Crinamidin. Aus Amaryllis BeUadonna wird neben den friiher aufgefundenen Baaen ein neues Alkaloid Amaryllidin isoliert, aus Crinum P d i i das ebenfalls noch nicht beschriebene Criwellin. Fiir Hippeastrin wird die Strukturformel 11 vorgeschlagen. A. Nerine BowdeniiDie betrachtlichen Unterschiede, die im Alkaloidgehalt der bisher gepriiften Arten der A m r yllideae-Gattung Nerine festgestellt worden sind 1-3), haben uns peranlaat, als weiteren Vertreter die p i t der kiirzlich analysierten N. undulata (L.) Herb.1) nahe verwandte, ebenfalls rosabluhende N. Bowdenii W. Watson zu untersuchen. Zwiebeln dieser Pflanze, die im November in Holland ausgegraben worden waren und 2 Monate gelagert hatten, enthielten 0.2 % Alkaloideq), von denen fiinf, die indes nur 37 yo der Gesamtbasen aus-
No abstract
Nr. 9/1954] Bo it: Alkaloide der Ifaemanthus-Hybride .,Konig Albert" 1339 1.5 g D i a n t h r a n o l wurden in 50 ccm absol. Alkohol groBenteils gelost und daa Gemisch mit ather. Diazomethan aus 4 g Nitrosomethylhamstoff behandelt, wobei unter lebhafter Stickstoff-Entwicklung schnell alles in Iiisung ging. Nach Stehenlassen iiber Nacht wurde i.Vak. eingedampft, der Ruckstand rnit etwas Methanol behandelt und i.Vak. bei 1000 3 Stdn. getrocknet: Ruckstand 1.2g D i m e t h o x y d i a n t h r a c e n . Nach Umkrishllisieren aus Alkohol und Dioxan und dann a u~ Ligroin gelbe Nadeln; in Lijsung starke Fluorescenz. Schmp. 245-2470, ebenso in Mischung n i t authent. Dimethoxydianthracen, dar nach B a r n e t t und Matthews2) aus Dianthron rnit Alkali und Toluolsulfonsauremethylester dargestellt war.CsOI-l&Oa (414.2) Ber. OCHa 14.96 Gef. OCH, 15.15 1.2 g D i a n t h r a n o l wurden in 40 ccm Ather suspendiert und mit ather. Dihzomethan aus 4 g Nitrosomethylhamstoff behandelt. Unter lebhafter Stickstoff-Entwicklung schieden sich 0.4 g eines dunlrelrotbraunen Produktes aus, welches nach Isolieruw und Troclinung 5.0% Methoxyl enthielt. Daa tither. Filtrat davon hinterlieB nach Trockendampfen ein braunes 01, aus dem keine Kristalle gewonnen werden konnten. D e h y d r o d i a n t h r o n (VI) wurde nach E. d e B a r r y B a r n e t t , J. Cook und Rl. A. Matthews') durch Oxydation von Dianthranol in Pyridin rnit Quecksilber(I1)-acotat dargestellt. Hellgelbe Kristalle vom Schmp. 310° (Zen.). Eine Probe davon wurde in Ather suspendiert und niit iither. Dinzomethan 4 Stdn. behandelt. Es trat keine Reaktion ein, und nach Abfiltrieren war der Zersp. unverandert. ___ .-__ 314. H an s -G . B oi t : Die Alkaloidc der Haemanthus-Hybride Albert" (IV. Mitteil. uber Amaryllidaceen-Alkaloidc*)) Aus der Haemanthus-Hybride ,,KonigAlbert" werden Lycorin und zwei bisher nicht beschriebene Alkaloide Haemanthidin, Cl,Hls05N, und Haemanthamin, Cl,Hl,O,N, isoliert.
AuDer Lycorin, Tazettin, Galanthamin, Haemanthamin, Haemanthidin, Ambellin und Homolycorin werdon die folgenden, biaher nicht beschriebenen Alkaloide isoliert : Chlidanthin aue Chlidanthw, hagram, Vallotin und Vallotidin aue Vallola purpurea, &pin, Xerispin, Undulatin und BaseN aue Nerine undulata, Hippkastrin und Vittatin aue Hippeastrum vittatum, ferner Punikathin aus der Haemanthua-Hybride ,,Konig Albert".A. C h l i d a n t h u s fragrans Chlidanthua fragram Herb., die einzige bekannte Art der zur Amaryllideae-Subtribus Crininae gehorenden Gattung Chlidanthus Herb. (Coleoph yllum Klotzsch), ist eine in den Anden Perus heimische Zwiebelpflanze mit, linealiwhen Blattern, festem, blattlosem Scheft und doldenartig angeordneten, regelmal3igeii Bluten von hellgelber Farbe, die heute nur noch selten kultiviert wird. Aus Zwiebeln dieser chemisch hisher nicht untersuchten Amaryllidoidee, die Ende Juli in Holland ausgegraben worden waren und 3 Monate gelagert hatten, isolierten wir 0.12% Alkaloide2), die zu 42% aus T a z e t t i n und zu 19 $4 aus L y c o r i n bestanden. Als drittes kristallisiertes Alkaloid, welches 13 yo der Gesamtbasen bildete, wurde eine noch nicht beschriebene linksdrehende Phenolbase C, , H, , O, PIT vom Schmp. 238-239" mit je einer OCH,-und N-CH,-Gruppe crhalten, fur die wir den Namen C h l i d a n t h i n vorschlagen.Necklenburg geerntet worden waren, enthielten 0.08 yo Alkaloidez), von derien wir 6 in kristallisierter Form gewannen. Das Hauptalkaloid, welches 33 yo der Gesamtbaaen ausmachte, erwies sich als G a l a n t h a m i n ; 10% wurden als Haemanthamin,4%alsLycorin und3 ' I/o a l s H a e m a n t h i d i n identifiziert. Weiterhin isolierten wir mit je 3 % Ausbeute zwei offenbm neuc Alkaloide: dw linksdrehende Vallotin, C17H,,0,N, Schmp. 217-218", und das rechtsdrehende Vallotidin, C,,H,,O,N, Schmp. 172-173". Vallotin enthiilt eine N-CH,-Gruppe, ist aber wie Vallotidin frei von OCH,-Gruppen.'
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