BackgroundData of the Central Bureau of Statistic of Nepal from 2008 show a total of more than 46,000 illegal drug users, out of which 61% are injecting drug users (IDU). An injecting mix of medicines like opioids, benzodiazepines and antihistamines (the so-called South Asian cocktail) was prevalent. Furthermore, it is estimated that about 70,000 people are living with human immunodeficiency virus (HIV). The government of Nepal has started realizing and recognizing drug use and HIV as significant health and social issues. Harm reduction programs such as needle syringe exchange and opioid substitution treatment are being implemented.MethodsThe aim of this study is to obtain specific knowledge on the drug use behaviour and the health status of drug users with a focus on HIV in drug users with concurrent injection of opioids, benzodiazepines and antihistamines. After an initial mapping of Kathmandu Valley, 300 drug users in contact with different treatment and counselling centres were randomly chosen for the interviews. The research questionnaire was designed according to the European Addiction Severity Index (EuropASI) and Maudsley Addiction Profile standards.ResultsNinety-one percent of the respondents are male and 9% female. Mean age is 28.7 years. Ninety-five percent are injecting drug users with a mean of 8.7 years of drug use history. Eighty-six percent are injecting different ‘cocktails’, usually made of buprenorphine, diazepam, promethazine and/or other substances (30-day prevalence). Similarly, 48% use heroin, whereas only 2% take cocaine/crack. Among those tested for HIV (N = 223), 33% are positive (25% of the sample population). Compared to the other drug users (mainly heroin), the cocktail users show a higher HIV infection rate and more co-infections. Furthermore, risk behaviour, as e.g. needle sharing, is much more common among the cocktail users.ConclusionCurrently, the mixture of medicines, opioids, benzodiazepines and antihistamines, is the predominant drug in Nepal; the pharmaceutical drugs needed to prepare the cocktail are less expensive than heroin and relatively easy to acquire. The cocktail users show a higher risk behaviour regarding the transmission of HIV than heroin drug users. It needs to be considered which HIV prevention measures are necessary to target the specific needs of drug users who inject a mixture of opioids, benzodiazepines and antihistamines, since the available services (such as needle syringe exchange) do not seem to cover their specific needs (high percentage of needle sharing).
Zusammenfassung Ziel der Studie Die weltweit effektivste Behandlungsform der Opioidabhängigkeit ist die Substitutionsbehandlung mit Opioiden (Opioidsubstitutionstherapie – OST). Diese Therapieform ist auch in Deutschland etabliert. Jedoch bestehen Versorgungslücken, v. a. in ländlichen Gebieten und einzelnen Bundesländern, was auf eine abnehmende Anzahl substituierender ÄrztInnen zurückzuführen ist. Mit der 3. Verordnung zur Änderung der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung (3. BtMVVÄndV) in 2017 wurden ärztlich-therapeutische Aufgaben der OST in die Richtlinienkompetenz der Bundesärztekammer überführt. Die umfassende Reform der Rahmenbedingungen der OST führt zu einer stärkeren Rechtssicherheit dieser Behandlungsform. Die vorliegende Studie zielt darauf ab, die Auswirkungen der 3. BtMVVÄndV aus der Behandelndenperspektive zu analysieren. Methode Ein Fragebogen zu individuellen Erfahrungen mit den Veränderungen durch die 3. BtMVVÄndV wurde zwischen August und Dezember 2019 an 2503 substituierende ÄrztInnen in Deutschland sowie an 563 nicht oder länger nicht mehr substituierende ÄrztInnen in Hamburg, Bayern, Nordrhein-Westfalen sowie Sachsen verschickt. Die Versendung erfolgte über die Bundesopiumstelle sowie die Kassenärztlichen Vereinigungen der ausgewählten Bundesländer. Die Auswertung differenziert zwischen substituierenden ÄrztInnen mit und ohne suchtmedizinische Weiterbildung sowie zwischen städtischen und ländlichen Kreisen. Ergebnisse Die Rücklaufquote substituierender ÄrztInnen lag bei 34,1%. Das Durchschnittsalter betrug 57,9 (± 8,7) Jahre und 64,5% waren männlich. Aus substitutionsärztlicher Sicht waren die relevantesten Änderungen der 3. BtMVVÄndV keine zeitliche Vorgabe für das Erreichen einer Opioidabstinenz (85,3%), die neue Bewertung und Behandlung des Konsums weiterer psychotroper Substanzen (71,0%), die Möglichkeit, die Take-Home-Verordnung auf 30 Tage auszudehnen (70,0%) sowie die größere Rechtssicherheit (66,2%). Die Ausweitung der Konsiliarbehandlung auf 10 PatientInnen erfuhr mit 14,8% wenig Zustimmung. 36,7% sah die Versorgung substituierter PatientInnen weder aktuell noch zukünftig gesichert. Schlussfolgerung Die Neuerungen durch die 3. BtMVVÄndV wurden positiv aufgenommen und hinsichtlich der erhöhten Rechtssicherheit und therapeutischen Freiheiten als relevant eingestuft. Informationsbedarf besteht in ländlichen Gebieten, bei substituierenden ÄrztInnen ohne suchtmedizinische Weiterbildung sowie bei ÄrztInnen, die in der Vergangenheit substituierten, es aktuell jedoch nicht mehr tun.
ZusammenfassungAktuelle drogenpolitische Diskussionen über Cannabis drehen sich v. a. darum, wie diese Substanz in Zukunft rechtlich reguliert werden soll. Angesichts des anhaltend weit verbreiteten Konsums und der damit verbundenen Risiken, sollten jedoch mögliche Strategien zur Reduzierung der potenziellen Schäden für Konsumierende und die Gesellschaft bei der Gestaltung einer adäquaten Cannabispolitik berücksichtigt werden. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über verschiedene Möglichkeiten zur Reduzierung der Konsumrisiken und illustriert, inwieweit diese bereits in Deutschland implementiert sind.Es lassen sich sowohl individuelle als auch strukturelle Ansätze zur Reduzierung cannabisbezogener Risiken identifizieren. Individuelle Ansätze zielen durch die Vermittlung von Informationen darauf ab, dass Individuen durch eine risikoarme Konsumpraxis selbstständig die Risiken reduzieren und somit potenziell Schäden vermeiden. Strukturelle Ansätze dagegen sollen das Konsumumfeld so gestalten, dass der Konsum mit möglichst geringen negativen Folgen einhergeht. In Deutschland sind sowohl individuelle als auch strukturelle Ansätze zur Schadensminderung von Cannabiskonsum nicht in ausreichendem Maße umgesetzt. Mögliche Gründe für eine mangelhafte Implementierung werden diskutiert und Potenzial für die Anwendung von schadensmindernden Strategien für Cannabis identifiziert.
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