Rohstoffwirtschaftliche Betrachtungen haben ganz allgemein zu der Forderung geführt, verholzte Pflanzen möglichst weitgehend Verwendungsarten zuzuführen, bei denen die strukturelle Festigkeit der gewachsenen Holzsubstanz ausgenutzt wird. Es braucht nicht erörtert zu werden, welche Dringlichkeit der Aufgabestellung unter unseren derzeitigen Verhältnissen zukommt. Die allgemein technische Entwicklung in dieser Richtung ist am Uebergang vom Vollholz zum Sperrholz, weiter zum Schichtholz und zur Holz« faserplatte als Werkstoffe für Bauelemente aller Art kenntlich. Rohstofflich gesehen führt die Entwicklung von unrationell genutzten besten Derbholzsortimenten, über zur Herstellung von Schälfurnieren geeignete, weitergehend ausgewertete Nadelund Laubhölzer schließlich zum Faserholz, welches aus im ganzen aufgeschlossenen schwachen Nadelholzsortimenten und gewerblichen Abfällen wie Schwarten oder Säumlinge aus Nadelholz besteht. Im Hinblick auf die Faserplattenfertigung wurde im Jahre 1944 von maßgeblicher Seite 1 ) festgestellt: "Rundlinge und Scheite (Qualität wie Brennholz), in steigendem Umfange auch Sägewerksabfälle (Säumlinge, Schwarten, Spreißel) dienen als Rohstoff. In der Hauptsache soll die Faser des Holzes noch erhalten und unbeschädigt sein. Unter Umständen können geringe Mengen von Holzabfällen mit geschädigter oder durchschnittener Faser beigemischt werden, z. B. Hobelspäne (nicht Sägespäne)." Als Hauptrohstoff sind Hobelspäne (teilweise auch Sägespäne) und Holzabfälle ähnlicher Abmessungen, wie Furnierreste, bisher nur für Erzeugnisse angewandt worden, welche nicht mehr als Holzwerkstoffe im strengeren Sinne zu bezeichnen sind. Einerseits sind dies Span-Leimplatten, welche man entsprechend den Definitionen von DIN 4076 durch einen Mindestgehalt von 12 % Bindemittel kennzeichnen kann. Derartige Zweikomponenten-Werkstoffe gehören eher dem Kunststoffgebiet an, auf welchem das Prinzip des Werkstoffaufbaues aus "Harzträger" und organischem "Bindemitter' vielseitig entwickelt worden ist. Andererseits sind dies zementgebundene Formkörper, welche einen Beton mit Holz als Zuschlagstoff darstellen. Sie fallen ihren Eigenschaffen nach aus dem Kreis der hier betrachteten organischen Werkstoffe heraus. In jüngster Zeit sind theoretische Erwägungen und Versuche zur Grundlagenforschung bekanntgeworden, welche dartun, daß die Festigkeit von Faserformkörpern nicht so sehr von der Faserlänge abhängt, als vielmehr von der Berührungsfläche !) Noch nicht veröffentlichte Untersuchung für Dienstgebrauch.der gekreuzten Fasern oder Fäserbruchstücke, falls nur für eine Verklebung dieser Flächen miteinander Sorge getragen wird. W. KLAUDITZ hat im Jahre 1944 in einem Vortrag 2 ) darauf hingewiesen, daß verformende, hydratisierende Mahlung, welche die Fasern abplattet, glättet und "schleimig" macht, optimale Voraussetzungen für die Ausbildung der Flächenverklebung schafft. Werkstoffe aus derart aufbereiteten Rohstoffen werden von ihm als "Mahlholz" bezeichnet Da auch im Holz die Haftung der Fasern aneinander nach KLAUDITZ wesentlich ...
i n F o r t f u h r u n g d e r Z e i t s c h r i f t , , A n g e w a n d t e C h e m i e " T e i l B ( f r u h e r , , D i e C h e m i s c h e T e c h n i k " ) u n d d e r , , B e i h e f t e V e r f a h r e n s t e c h n i k z u r V D I -Z e i t s c h r i f t " 24.7nhrgnngNr. 10 Seite 5 3 7 -596 Z U R K U N S T S T O F F -T A G U N G U N D E A C H M E S S E I I K U N S T S T O F F E 1 9 5 2 " I N D U S S E L D O R F
Die "Sammlung Vieweg" 'hat sich die f\ufgabe gestellt, Wissens-und Forschungsgebiete, Theorien, chemisch-technische Verfahren usw., die Im Stadium der Entwicklung stehen, durch zusammenfassende Behandlung unter Beifügung der wichtigsten LIteraturangaben weiteren Kreisen bekanntzumachen und ihren augenblicklichen Entwicklungsstand zu beleuchten. Sie will dadurch die Orientierung erleichtern und die Richtung zu zeigen suchen, welche die weitere Forschung einzuschlagen hat.f\ls Herausgeber der einzelnen Gebiete, auf welche sich die Sammlung Vieweg zunächst erstreckt, sind tätig, und zwar für:
Eine Neuentwicklung für die chemische Technik sind druckfeste Verbundrohre aus hartem Polyvinylchlorid und Metall, die nach einem besonderen Verfahren hergestellt die erforderliche feste Verbindung miteinander aufweisen. In ähnlicher Weise lassen sich auch gepanzerte Armaturen herstellen.
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