In physical geography, systems are seen as a unity of parts and relationships, whereas human geographers using a second-order sociological systems approach define systems in terms of the difference between system and environment. Starting from this, dialogue between physical and human geographers using terms derived from systems theory is mostly in vain. This article explores some of the consequences that follow for dialogue in geography: the differences in defining systems, in the understanding of processes, the problem of system borders, the inconsistent understanding of the 'environment' itself as well as the different epistemology that comes with it (or leads to it). The article tries to bring systems theory back into geography with the decisive aim of enhancing the potentials for interaction between human and physical geographers and, therefore, to explore the possibility of connecting the social with the physical world -deviating from systems theory.
Nicht-territorialer Naturschutz? Über Schutzgebiete im AnthropozänSchutzgebiete gelten als zentrale Instrumente zur Umsetzung globaler Naturschutzziele und sollen der Erhaltung und Sicherung von Biodiversität dienen. Die meisten Schutzgebiete wurden in den letzten Jahrzehnten ausgewiesen und sind nach strikten territorialen Gesichtspunkten konzipiert: sie sind lokal verankert und eng begrenzt durch die Aushandlungsprozesse der Grenzziehungen sowie die festgeschriebenen Verwaltungsgrenzen und genauen Zonierungen. Diese Vorgehensweise basiert implizit auf der An-
No abstract
Zusammenfassung: Ziel des vorliegenden Beitrages ist es, die zentralen Debatten und Fragestellungen in den Mehr-als-menschlichen Geographien zusammenzufassen und aufzuschlüsseln, um dieses junge, thematisch vielfältige und vor allem in der angelsächsischen Literatur verankerte Forschungsfeld besser verstehbar zu machen .Hierfür identifizieren wir drei Hauptelemente der Diskussion, die eng miteinander verwoben sind: (1) Mehr-als-menschliche Geographien versuchen anthropozentrische Perspektiven zu überwinden . Dazu wenden sie sich von der rein vernunft-und sinnorientierten Dimension unseres Lebens ab und lenken den Blick auf die leiblichen, affektiven und emotionalen Erfahrungen der Welt und unsere soziomateriellen Praktiken . (2) geht es ihnen darum, den anthropozentrischen Dualismus von menschlichen und nichtmenschlichen Entitäten aufzubrechen und besser zu verstehen, wie wir in unserer menschlichen Existenz mit nichtmenschlichen Entitäten verwoben sind, wie wir gemeinsam unsere Geographien und Mitwelten ko-produzieren und was dabei für Menschen und Nichtmenschen in jeweils spezifischen Assemblages von Belang ist . (3) wird das Ideal einer forschenden Person, die aus einer externen Position auf die Welt blickt und Prozesse und Phänomene zu erklären versucht, aufgegeben . Dies hat Konsequenzen für die Methodologien und Methodiken in der Disziplin, die sich verstärkt mit der Frage beschäftigen, wie man sich in Forschungsdesign und praktischer Forschungsarbeit nichtrationalem und nichtmenschlichem -über Leiblichkeit, Affekte und Emotionen -adäquat methodisch nähern kann und ob und inwiefern sich unsere gewohnten Repräsentationsformen wissenschaftlicher Erkenntnisse verändern müssen . Vor diesem Hintergrund argumentieren wir, (a) dass die mit dem Feld verbundenen konzeptionellen Veränderungen einen im Entstehen begriffenen grundlegenden paradigmatischen Wandel in und außerhalb der Geographie anzeigen, der einer zweiten kopernikanischen Wende gleichkommt, (b) dass sich damit die Selbstpositionierung des Menschen in der Welt neukonfiguriert und die Art und Weise wie Wissenschaft und Humangeographie aktuell gedacht werden, radikal verändert und Open Access Download von BiblioScout am 06.03.2023 um 05:52 Uhr BiblioScout 10 CHRISTIAN STEINER / GERHARD RAINER / VERENA SCHRÖDER (c) dass diese Wende auch von naturwissenschaftlicher Forschung inspiriert ist, zunehmend in die Naturwissenschaften hineinwirkt und insofern neue Möglichkeitsräume für eine interdisziplinäre und integrative Forschung eröffnet .Im Sinne einer von der Philosophie des klassischen Pragmatismus inspirierten Humangeographie -in der einige der in den Mehr-als-menschlichen Geographien diskutierten Ansätze ihre (meta-)theoretischen Wurzeln haben -sehen wir eine neue Haltung wissenschaftlicher Forschung und Welterschließung entstehen, die sich von etablierten Dualismen verabschiedet und an deren Stelle nun Positionalität, Relationalität und Emergenz treten .
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.
customersupport@researchsolutions.com
10624 S. Eastern Ave., Ste. A-614
Henderson, NV 89052, USA
This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.
Copyright © 2025 scite LLC. All rights reserved.
Made with 💙 for researchers
Part of the Research Solutions Family.