?Sinn oder Unsinn von Di?ten? lautete die ?berschrift des Editorials zur Ausgabe 1/2012 der ?Diabetes aktuell?. Christina Ruch aus dem TUMAINI Institut f?r Pr?ventionsmanagement GmbH in Dresden und Gesine Weser aus der Medizinischen Klinik III des Universit?tsklinikums Carl Gustav Carus der Technischen Universit?t Dresden dokumentierten und bewerteten in dieser Ausgabe unterschiedliche Di?tkonzepte aus ern?hrungswissenschaftlicher Perspektive f?r die Prim?rpr?vention des Diabetes mellitus. Dass diese Analyse nicht ohne Resonanz blieb, ist nicht ?berraschend. Ein umfangreicher Leserbrief zu dieser Ausgabe von ?Diabetes aktuell? sowie die Replik der Autorinnen ist f?r alle Leserinnen und Leser von Interesse.
Deutlich mehr als die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung ist überge-wichtig. Da gleichzeitig ein Mangel an Bewegung weit verbreitet ist, entwickelt sich bei vielen eine Insulinresistenz (IR). Diese bedingt bei traditioneller Ernährung eine Hyperinsulinämie. Chronisch erhöhte Insulinkonzentrationen fördern einerseits die Ausprägung eines polyzystischen Ovarsyndroms (PCOS), andererseits gravierende metabolische Störungen. Um die dadurch bedingten multiplen Gesundheitsrisiken zu mindern, muss die Therapie sowohl auf die endokrinen wie auch auf die metabolischen Facetten des PCOS ausgerichtet sein.Die Mehrheit der Patientinnen mit PCOS ist übergewichtig. Viszerales Fett bzw. ektopische Fettablagerungen im Bauchinnenraum, in der Leber und in der Muskulatur fördern die Ausprägung der IR. Etwa 70-80% der übergewichtigen PCOS-Patientinnen weisen entsprechend eine IR auf. Übermäßige ektopische Fetteinlagerungen findet man aber auch bei manchen Normalgewichtigen. Dieser Befund erklärt zum Teil, warum etwa 30% der schlanken PCOS-Patientinnen ebenfalls insulinresistent sind [1]. Die mit der IR assoziierte Hyperinsulinämie fördert die Androgenproduktion, was als dem PCOS zugrunde liegende Störung angesehen wird.E Ein metabolisches Syndrom findet sich bei 30-50% der PCOS-Patientinnen.
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