Mit einer Figur im Text I. Kaliumtetroxyd Vor einiger Zeit hat E. W. NEUMANN~) festgestellt, daB K,O, paramagnetisch ist. Diese Untersuchung wurde auf Anregung von L. PAULING durchgefiihrt, der vermutete, daB dem Kaliumperoxyd nicht die Formel K204, sondern KO, zukiime, d. h. dalj nicht O,z--Ionen, sondern O,l--Ionen vorliegen. Da ein 021--Ion eine ungerade Elektronenzahl besitzt, sollte es einen Paramagnetismus von 1,73 Magnetonen zeigen. E. W. NEUMANN fand in der Tat einen Paramagnetismus, der ungefiihr die von der Theorie verlangte GroBe hat, und schlolj daraus, dalj tatsiichlich KO, vorliegt.Wegen der allgemeinenBedeutung dieses Ergebnisses schien uns eine Nachprufung wiinschenswert. Denn unseres Erachtens liegt die Frage theoretisch keineswegs so klar, daB man aus einer Messung an nur einem, noch dazu analytisch nicht ganz einwandfreiem Priiparat (NEUMANN fand l,SO/O Kalium mehr als der Theorie entspricht) bei einer einzigen Temperatur einen so entscheidenden SchluB ziehen darf. Der Verfasser scheint ubersehen zu haben, daB auch fur ein 0,2--Ion Paramagnetismus durchaus moglich ist und daB man prufen mulj, ob sein Befund nicht auch mit dieser Annahme vertraglich ist. Ein 04-2-Ion kann man sich ja so aufgebaut denken, daB ein 0,-Molekul durch Polarisationskriifte an ein 0,2--Ion angelagert ist. Wenn sich dabei der Elektronenzustand des 0,-Molekuls nicht wesentlich iindert, so sollte man den Paramagnetismus des freien 0,-Molekuls im K,O, wiederfinden. Es ist daher zu uberlegen, ob magnetisch zwischen den beiden Moglichkeiten: I. O,l--Ion und 2. 02.0,2--Ion uberhaupt 1) XVIII: vgl. L.