In nahezu allen Branchen zeichnet sich der Trend ab, die unternehmerischen Leistungs-und Informationsflüsse effektiver auf den Markterfolg auszurichten und effizienter im Zieldreieck Qualität-Kosten-Zeiten zu gestalten. Dies bedingt die Umsetzung von auf Geschäftsprozessen ausgerichteten Organisationskonzepten. Die damit einhergehende zunehmende Konzentration auf Kernkompetenzen führt vielfach zur Auslagerung von Prozessen aus dem Unternehmen. Die Bereitschaft zur Kooperation vor allem in Strategischen Unternehmensnetzwerken steigt. Vor diesem Hintergrund wird im vorliegenden Beitrag als Ausschnitt aus der umfassenderen-netzwerkübergreifenden-Integrierten Controllingkonzeption ein netzwerkbezogenes Controlling entworfen, das nicht nur unternehmensintern, sondern insb. auch unternehmensübergreifend auf die Interaktionsprozesse mit und zwischen den Netzwerkpartnern ausgerichtet ist. Dabei kann die Koordination mit Hilfe einer Netzwerk-Balanced Scorecard erfolgen, die durch wechselseitige Beziehungen mit den jeweiligen Balanced Scorecards der am Netzwerk beteiligten Unternehmen verbunden ist. Netzwerkgrenze Integrationsreichweiten des Controlling Unternehmen Netzwerk Netzwerkumfeld Entwicklungsstufen des Integrierten Controlling Prozessbezogene Integration Unternehmensbezogene Integration Netzwerkbezogene Integration Netzwerkübergreifende Integration Stakeholderorientierung Wertschöpfungskettenorientierung Geschäftsprozessorientierung unternehmensintern netzwerkintern unternehmensextern netzwerkextern Unternehmensgrenze Abb. 1: Entwicklungsstufen des Integrierten Controlling im Überblick Geschäftsprozessorientierung des Integrierten Controlling Das Controlling kann sich nicht länger-wie etwa das Beschaffungs-, Produktions-und Absatz-Controllingausschließlich auf ausgewählte betriebliche Funktionen beziehen. Vielmehr wird die Zukunftsfähigkeit des Controlling entscheidend von einer geschäftsprozessbezogenen Reorganisation beeinflusst (vgl. Horváth 1998, S. 15). Geschäftsprozesse werden dabei marktbezogen definiert als zeitlich und räumlich strukturierte Anordnung von logisch zusammenhängenden, produktionsfaktorverzehrenden (tendenziell repetitiven) Akti

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