Background Psychiatric emergency patients have great relevance in the interdisciplinary emergency department. Emergency physicians in this setting often have to make decisions under time pressure based on incomplete information regarding the patient’s further treatment. The aim of this study was to identify possible predictors associated with an increased likelihood of inpatient psychiatric admission. Methods A retrospective cross-sectional study of all psychiatric emergency contacts in an interdisciplinary emergency department (ED) of a general hospital in a large German city was conducted for 2015. A binary regression analysis was performed to identify possible predictors. Results In 2015, a total of 21421 patient contacts were reported in the emergency department, of which 1733 were psychiatric emergencies. Psychiatric emergency was the fourth most common cause presenting to the ED. The most common diagnosis given was mental and behavioral disorders due to the use of psychotropic substances (F1). Factors associated with an increased probability of inpatient psychiatric admission were previously known patients, patients under a legal care order (guardianship), and previous outpatient medical contact. No association for gender or age was found. Data demonstrated a negative relationship between a neurotic, stress-related and somatoform disorder diagnosis and admission. Conclusions The present study shows some significant characteristics associated with an increased likelihood of emergency admission. Independent of the health care system, the predictors found seem to be relevant with regard to the probability of admission, when compared internationally. To improve the treatment of patients in emergency units, these factors should be taken into account.
Zusammenfassung Ziel der Studie Das Wissen zu psychiatrischen Patienten in interdisziplinären Notaufnahmen ist bundesweit gering. Mit dieser Studie sollte eine Charakterisierung von ambulant verbliebenen psychiatrischen Notfallpatienten in einer interdisziplinären Zentralen Notaufnahme erfolgen. Methodik Es wurde eine retrospektive Untersuchung aller ambulant verbliebenen psychiatrischen Notfallkontakte im Jahr 2015 durchgeführt. Ergebnisse Die F4-Hauptdiagnose machte bei allen ambulant verbliebenen Erstvorstellungen 48,1 % der Diagnosen aus. Weibliche Patienten unter 25 Jahre nahmen die Zentrale Notaufnahme doppelt so häufig in Anspruch als ihre männliche Vergleichsgruppe. Ungefähr 50 % der Patienten erfüllten keinerlei Notfallkriterien. Schlussfolgerung Das Inanspruchnahmeverhalten der untersuchten Patienten zeigte deutliche geschlechts- und altersspezifische Unterschiede. Überraschend hoch war der Anteil von Patienten ohne jegliches Notfallkriterium. Hier stellte sich die Frage, ob es ein Fehlinanspruchnahmeverhalten gab.
Zusammenfassung Ziel der Studie Charakterisierung psychiatrischer Notfallkontakte in einer interdisziplinären Zentralen Notaufnahme. Methodik Retrospektive Untersuchung aller direkt aus der Notaufnahme stationär aufgenommenen Patienten des Behandlungsjahres 2015. Ergebnisse Die drei häufigsten Notfallsyndrome konnten in absteigender Reihenfolge der F1- (32,2 %), den F2- (25,9%) und den F3-Haupdiagnosen (21,2%) zugeordnet werden. Die Aufnahmequote lag bei 58,8%, und mehr als die Hälfte der Patienten kam fußläufig in die ZNA (55,7%). Es fanden sich diagnosespezifische Unterschiede zwischen Erstvorstellern und bekannten Patienten. Schlussfolgerung Der psychiatrische Notfall hat eine hohe Relevanz in diesem Setting. Ein Großteil der stationär aufgenommenen Patienten erfüllen die Notfallkriterien entsprechend der Leitlinie.
Zusammenfassung Ziel der Studie Die aktuelle Coronaviruspandemie (COVID-19-Erkrankung) stellt die Gesundheitssysteme weltweit vor große Herausforderungen. Speziell psychiatrische Patienten sind in besonderer Weise von Lockdown-Maßnahmen betroffen. Die Häufigkeit psychiatrischer Notfälle ist ein sensibler Indikator für die psychische Belastung. Das Ziel dieser Arbeit war die Identifizierung von Auswirkungen während des durchgeführten Lockdowns auf psychiatrische Notfallvorstellungen. Methodik Es erfolgte im Jahr 2021 eine retrospektive Erhebung aller psychiatrischen Notfallkontakte in der ZNA. Das Jahr 2019 diente als Referenzjahr. Ergebnisse Es fand sich ein Rückgang der psychiatrischen Fallzahlen. Des Weiteren konnte eine Veränderung in der Altersstruktur und der Diagnoseverteilung beschrieben werden. Schlussfolgerung Es lassen sich z. T. deutliche Auswirkungen durch den Lockdown auf psychiatrische Notfälle im Setting einer Notaufnahme beschreiben. Entgegen der Hypothese fielen die Fallzahlen.
Zusammenfassung. Einleitung: Das Ziel dieser Untersuchung war es, anhand eines 5-Jahres-Vergleiches in einer interdisziplinären Zentralen Notaufnahme (ZNA) mit psychiatrischer Vollversorgung bei alkoholbezogenen Patientenvorstellungen mögliche Veränderungen des Patientengutes herauszuarbeiten. Methodik: Hierzu erfolgte eine retrospektive Datenerhebung von alkoholbedingten ZNA-Vorstellungen in den Jahren 2009 und 2014. Patienten von mindestens 18 Jahren und mit einer alkoholassoziierten Vorstellung wurden in die Studie aufgenommen. In einem ersten Schritt erfolgte die Analyse der ZNA-Dokumentation. Danach wurde die digitale Klinikdokumentation hinsichtlich psychiatrischer und somatischer Komorbiditäten, erneuter C2-bedingter ZNA-Wiedervorstellungen und einer konsekutiven Inanspruchnahme eines suchtspezifischen stationären Behandlungsangebotes untersucht. Ergebnis: Im Jahr 2009 wurden in der Zentralen Notaufnahme 2267 psychiatrische Patientenvorstellungen erfasst. Davon konnten 596 (26.30 %) als alkoholassoziiert identifiziert werden. Im Jahr 2014 wurden 3.400 psychiatrische ZNA-Kontakte identifiziert, davon waren 1.021 Kontakte alkoholbedingt (30 %). Am Gesamtaufkommen aller ZNA-Kontakte machte die rein alkoholassoziierte Vorstellung im Jahr 2009 ca. 3,5 % aus, im Jahr 2014 lag der Anteil mit 4,2 % etwas höher. Es fand sich eine Erhöhung der produzierten Fälle pro Patient von 1,5 im Jahr 2009 auf 2 Fälle im Jahr 2014. Die Patientengruppen waren in beiden Jahren zu 70 % männlich und das Alter der Patienten, die sich alkoholassoziiert in der ZNA vorstellten, lag im Jahr 2009 im Mittel bei 45 Jahren (SD 11.7) und unterschied sich somit von Patienten aus dem Jahr 2014 mit einem Alter von 46 Jahren kaum (SD 13.1). Ein Großteil der Patienten nahm in den 12 Folgemonaten eine stationäre Behandlung wahr. Im Jahr 2009 waren hiervon 78,5 % der Pat. stationär im Jahr 2014 waren es 70,2 %. Es überwog im Jahr 2014 die kurze Verweildauer mit fast 50 % aller stationären Behandlungen (bis zu Zwei-Tage-Behandlung). Somatische Komorbidität hatte Einfluss auf die Verweildauer, psychiatrische Komorbidität erhöhte die Inanspruchnahme einer stationären Behandlung. Diskussion: Zwischen 2009 und 2014 hat sich die Charakteristik der alkoholbezogenen Patientenvorstellungen nicht wesentlich verändert. Jedoch konnte eine deutliche quantitative Veränderung i. S. einer Zunahme der alkoholassoziierten ZNA-Vorstellungen beobachtet werden.
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