ZusammenfassungÜbergewicht ist ein bekannter Risikofaktor für die Genese kardiovaskulärer Erkrankungen. Eine Korrelation mit früh nachzuweisenden Arterioskleroseprädiktoren legt ebenfalls einen Zusammenhang mit nicht kardialen vaskulären Erkrankungen nahe. Für den Gefäßchirurgen sind daher die Auswirkungen auf typische Krankheitsbilder, wie dem Bauch aortenaneurysma, der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit und der Insuffizienz des oberflächlichen venösen Systems von Bedeutung. Die Literatur zeigt jedoch deutliche Inhomogenitäten aber auch teilweise nicht vermutete Zusammenhänge zwischen Übergewicht und diesen Erkrankungen. Insbesondere die postoperativen Ergebnisse sowohl im Kurz- als auch im Langzeitverlauf unterliegen häufig dem sogenannten “Obesity Paradoxon”, einem noch weitgehend ungeklärten Zusammenhang zwischen Adipositas und positive postoperativen Ergebnissen in der Gefäßchirurgie. Einzig der lineare Anstieg von postoperativen Wundheilungsstörungen im Verhältnis zum BMI lässt sich wie erwartet aus großen Studien ableiten. Eine abschließende Herausforderung für die Gefäßchirurgie verbleibt die Versorgung adipöser Dialysepatienten mit geeigneten und dauerhaften arteriovenösen Gefäßzugängen.
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