Participation in society requires not only literary and mathematical basic education but also basic digital literacy (COULDRY & HEPP, 2016; BMBF & KMK, 2016). Current research indicates that low literary and low digital competences are linked (Wolf & Koppel, 2017; BUDDEBERG, 2019). 6.2 million adults with low literality live in Germany (GROTLÜSCHEN et al., 2019). These people may be able to write and understand words or simple sentences when reading, but neither longer sentences nor coherent texts. However, this results in a considerable risk of exclusion from participation in various areas of life (work, finance, housing, informed decision) (BUDDEBERG, 2019). Due to technological developments, people with a low level of digital literacy are systematically (partially) excluded from participation in society in most parts of the world. This leads to the question of what it is that defines digital literacy in order not to be excluded from society because of low digital literacy. In this article we discuss what digital literacy is - including the concept of competence - and what elements basic digital literacy encompasses.
Ausgehend von einer tiefgreifenden Mediatisierung der Gesellschaft (vgl. z. B. Couldry und Hepp 2016) werden für die Teilhabe an der Gesellschaft neben der literalen und der mathematischen Grundbildung nun auch eine digitale Grundbildung notwendig (BMBF und KMK 2016; Tröster und Schrader 2016). Entsprechend wird eine stärkere Einbindung digitaler Technologien in der Erwachsenenbildung (European Comission 2015; Helbig und Hofhues 2018; Pietraß 2015) sowie eine Weiterbildungsoffensive gefordert und auch umgesetzt (vgl. z. B. Staatsministerium Baden-Württemberg). Auch wenn der Bedarf an digitaler Grundbildung hoch ist, wird der Erwachsenenbildung gegenüber computerbasierten Lernprozessen und deren konzeptionelle Einbindung eine distanzierte Einstellung (Arnold 2014, 157; Hartung-Griemberg 2017) postuliert. Insbesondere ist dies im Bereich der Alphabetisierung der Fall (Helbig und Hofhues 2018, 12). Aber gerade diese Zielgruppe kann besonders von dem Einsatz digitaler Medien profitieren (vgl. z. B. Koppel 2017; Wolf und Koppel 2017). Im Bereich der Alphabetisierung und Grundbildung existieren allerdings bisher kaum Erkenntnisse darüber, welche Faktoren zu einem gelingenden Einsatz digitaler Medien beitragen. Ziel des hier vorgestellten Projektes «Geco» ist es daher, mittels leitfadengestützter Interviews Gelingensbedingungen für den Einsatz computerbasierter Lernprogramme in der Alphabetisierung und Grundbildung zu identifizieren. Die Ergebnisse der Studie/des Projekts werden im Folgenden vorgestellt.
Zusammenfassung. Hintergrund: Durch die Digitalisierung in unserer Gesellschaft gewinnen digitale Medien und deren Einsatz vermehrt an Relevanz. In Konsequenz droht den 6,2 Millionen gering Literalisierten in Deutschland, die ebenso tendenziell geringere digitale Fähigkeiten aufweisen, verstärkt die Gefahr des Teilhabeausschlusses. An Bedeutung gewinnen Konzepte, die gering literalisierte Erwachsene dazu bewegen, an digital gestützten Kursen zu partizipieren. Als theoretische Grundlage bietet sich hierfür das soziologische Konstrukt des „Digital Taste“ nach Stephen Reder an, das im vorliegenden Artikel über die Habitustheorie sowie motivationsbezogene Aspekte beschreibbar und in Anknüpfung an empirische Befunde für die Praxis nutzbar gemacht werden soll. Methoden: Anhand einer Online-Befragung und Online-Interviews mit Kursteilnehmenden und Kursleitenden, durchgeführt im Rahmen des Projektes GediG, wird folgende Fragestellung sekundäranalytisch bearbeitet: Wie lässt sich der Digital Taste aus multiplen theoretischen Perspektiven und empirischen Beobachtungen für die pädagogische Praxis in der Grundbildung erschließen? Ergebnisse und Diskussion: Die Ergebnisdarstellung erfolgt anhand einer schematischen Verknüpfung der theoretischen Bezüge. Die Ergebnisse zeigen, dass der „Digital Taste“ der Kursteilnehmenden bereits vielfältig angelegt ist und dass es für Erwachsenengrundbildungskurse unerlässlich ist, diesen zu berücksichtigen, um digitale Inklusion zu ermöglichen.
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