Möller und Pohlmann (2010) konnten größere Differenzen der mittleren Ausprägungen der Fähigkeitsselbstkonzepte zwischen über- und durchschnittlich leistungsstarken Schülerinnen und Schülern als zwischen unter- und durchschnittlich leistungsstarken Schülerinnen und Schülern für das Fach Deutsch nachweisen. Unter Verwendung derselben Analysemethode soll dieser Befund repliziert und auf die Fächer Englisch und Mathematik erweitert werden. Hierzu werden verschiedene Leistungsmaße (Kompetenzen vs. Noten) und Referenzen der Leistungsgruppierung (Gesamtstichprobe vs. Schulklasse) verwendet. Die Datengrundlage ist die BiKS-8-14-Studie (N = 1597). Im Fach Deutsch zeigen sich die vermuteten differenziellen Zusammenhänge nur für die – analog zu Möller und Pohlmann (2010) – mit Referenz der Gesamtstichprobe berechneten Effekte. Im Fach Englisch deuten lediglich die anhand der Schulnoten durchgeführten Analysen auf differenzielle Zusammenhänge hin. Im Fach Mathematik ergeben sich ähnlich hohe Zusammenhänge zwischen über- und unterdurchschnittlichen Leistungsgruppen und dem mittleren Fähigkeitsselbstkonzept. Die Ergebnisse werden hinsichtlich ihrer theoretischen Implikationen kritisch diskutiert.
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