As HOP is a compact three-session program and showed positive effects on stigma and disclosure variables as well as on symptoms and quality of life, it could help to reduce stigma's negative impact among adolescents with MI.
Zusammenfassung
Hintergrund und Fragestellung
Im vorliegenden Artikel wird die stationäre kinder- und jugendpsychiatrische Versorgungslandschaft in Österreich vorgestellt, aktuelle Versorgungsdaten mit Stand Juni 2022 erhoben und gemessen am Bedarf beleuchtet.
Methode
Im Juni 2022 haben die Autor:innen den aktuellen Ist-Stand an den österreichischen kinder- und jugendpsychiatrischen Primariaten schriftlich erhoben. Hierbei wurden sowohl systemisierte Betten und Tagklinikbetten als auch die Anzahl der Fachärzt:innen und Assistenzärzt:innen berücksichtigt.
Ergebnisse
Es wurde eine Bettenmessziffer von 0,05 Betten/1000 Einwohner:innen (Stand 6/2022) berechnet, die unter den vom Österreichischen Strukturplan Gesundheit vorgegebenen Planungsrichtwerten liegt und dem – durch die Pandemie weiter angestiegenen – realen Bedarf nicht entspricht. Darüber hinaus waren im Juni 2022 österreichweit 40 Betten wegen Personalmangels geschlossen und 26,5 Ausbildungsstellen unbesetzt.
Diskussion und Schlussfolgerungen
Auch wenn mit 07.02.2022 der Ausbildungsschlüssel im Rahmen der Mangelfachverordnung befristet bis 31.05.2027 auf 1:2 angehoben wurde, ist eine hinreichende Versorgung des – gerade in den Zeiten der Pandemie gestiegenen – kinder- und jugendpsychiatrischen Bedarfs so kaum zu gewährleisten. Es ist dringend notwendig, dass Maßnahmen zur Verbesserung der kinder- und jugendpsychiatrischen Behandlungsmöglichkeiten ergriffen werden. Um nicht nur Notfallmanagement zu betreiben, sondern eine angemessene Versorgung der zunehmenden Zahl an manifest psychisch erkrankten Kindern und Jugendlichen sicherstellen zu können, muss (a) die Bettenmessziffer angehoben, (b) strukturelle Defizite behoben, aber auch (c) innovative Behandlungsmöglichkeiten im Sinne der stationsäquivalenten Behandlung (Hometreatment) umgesetzt werden.
Zusammenfassung
Hintergrund und Fragestellung
In einer von der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (ÖGKJP) für die Neuropsychiatrie kuratierten Artikelserie erscheinen in einem Schwerpunktheft Arbeiten, die die kinder- und jugendpsychiatrische Versorgungslage zum Thema haben. Der vorliegende Artikel hat sich zum Ziel gesetzt, einen diesbezüglichen Drei-Länder-Vergleich zwischen Österreich, Deutschland und der Schweiz zu machen und Konklusionen für die österreichische kinder- und jugendpsychiatrische Versorgungslandschaft zu ziehen.
Methode
Zunächst werden epidemiologische Eckdaten sowie unterschiedliche Traditionen und Behandlungsphilosophien und deren Niederschlag im öffentlichen Gesundheitssystem der drei deutschsprachigen Länder Österreich, Deutschland und Schweiz vorgestellt. Im Anschluss werden die kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgungsdaten von Österreich und Deutschland aufgezeigt und zueinander in Beziehung gestellt.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
In der österreichischen kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung besteht – wenn man die epidemiologische Datenlage, die deutliche Verschlechterung des psychischen Gesundheitszustandes der Kinder und Jugendlichen durch die Pandemie sowie die bisher niedrigen Bettenmessziffern (0,03–0,09) zugrunde legt – dringender Handlungsbedarf. Eine Verbesserung der strukturellen Defizite in der Forschungs- und Versorgungslandschaft, eine deutliche Erhöhung der Kapazitäten im stationären, teilstationären sowie ambulanten Bereich unter Berücksichtigung moderner Strukturen wie des Hometreatments, sind notwendig.
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