Von den energetischen Voraussetzungen einer Ionenbildung durch direkten Elektronenübergang von einem organischen Elektronendonator‐Molekül D auf ein organisches Elektronenacceptor‐Molekül A ausgehend, wird die zwischenmolekulare Bindung durch intermolekulare Mesomerie in Elektronen‐Donator‐Acceptor‐Komplexen (EDA‐Komplexen) erläutert. Sodann werden die Elektronen‐Absorptionsspektren und die Emissions‐(Fluoreszenz‐ und Phosphoreszenz‐)Spektren von Elektronen‐Donator‐Acceptor‐Komplexen an Hand vorwiegend eigener experimenteller Untersuchungen der letzten Jahre im Zusammenhang besprochen und theoretisch erklärt. Dabei werden Zusammenhänge zwischen dem optischen Verhalten und den energetischen Zustandsgrößen der Elektronen‐Donator‐Acceptor‐Komplexe und der Ionisierungsenergie bzw. der Elektronenaffinität der D‐ und A‐Komponente diskutiert.
Aus dem elektrischen Fluoreszenzpolarisationsgrad werden die Dipolmomente des fluoreszenzfähigen Anregungszustandes bei einer Reihe von Verbindungen bestimmt, bei denen das Übergangsmoment und das Dipolmoment im Grund‐ und Anregungszustand parallel zueinander sind. Die Ergebnisse werden mit den nach anderen Methoden bestimmten Dipolmomenten der angeregten Zustände verglichen.
From the degree of the electric polarisation of fluorescence the dipole moments of the excited state capable of fluorescence are determined for a member of compounds, in which the transition moment and the dipole moment in the ground state and in the excited state are parallel to each other. The results are compared with the dipole moments of the excited states obtained by other methods.
In Molekülen mit geeigneter Symmetrie gibt es eine lineare Beziehung zwischen dem Anisotropiegrad der Fluoreszenz und dem der Phosphoreszenz. Diese Beziehung ermöglicht die Bestimmung der relativen Anteile der Phosphoreszenzintensität mit verschiedenen Übergangsmomentrichtungen.
In Naphthalin ist die Phosphoreszenz zu etwa 2/3 mit einem Übergangsmoment mit Richtung senkrecht zur Molekülebene gekoppelt. In den Halogennaphthalinen werden die Komponenten mit Übergangsmomentrichtung in der Molekülebene stark erhöht. Aus der Phosphoreszenz‐ und Fluoreszenzpolarisation von Naphthalin kann die zum Bahnanteil des Triplettzustandes korrespondierende irreduzible Darstellung bestimmt werden (B1u).
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