Die Lungenchirurgie hat in den letzten Jahren bedeutende For{schritte gemacht und groi~e Erfolge erzielt. Es erscheint uns deshalb wichtig, die funktionellen Ergebnisse der Lungenresektion einmal dar ~zustellen. Im folgender~ sol] fiber die Pathophysiologie der Atmung vb~ und nach Entfernung eines Lungenfliigels oder -lappens berichte~ werden.Methoclilc unserer Untersuchungen. 1. Messen der Ventilationsverh~iltnisse der Lunge nach X~n'1'I~0. Im Einzelnen bestimmen wir Vitalkaloazitgt (VK), Atemgrenzwert (AGW), Atemfrequenz, Minutenvolumen, Sauersgoffaufnahme, t~ohlensgureabgabe, apnoische Pause inspiratorisch und exspiratorisch, respiratorischen Quotienten und spezifisehe Ventilation (Minutenvolumen/O~-Aufnahme). In einer Voruntersuchung wird der Kranke zuerst an die Apl0aratur gewShnt.2. Die Blutgasanalyse, um einen Einblick in den Gasaustausch in der Lunge zu bekommen. Aus der A. femoralis oder brachialis wird unter Luftabscb_luB Blut entnommen, das durch Zusatz yon Kal. oxalic, und Natr. fluorat, ungerinnbar gemacht und an der Autooxydation verhindert wird. VAL]~TIS und V]~N~ATg batten die Punktion einer Arterie als gefghrlich bezeichnet und abgelehnt. Wir haben deshalb bei Verstorbenen, die punktiert worden waren, die Arterien in Serienschnitten untersucht und keine his~ologischen Vergnderungen gefunden, die gegen einen Einstich in eine Arterie sprechen. Klinisch erlebten wir bisher bet etwa 2000 Arterienl0unktionen keine StSrungen. Eine VerSffentlichung dieser Ergebnisse erfolg~ demngchst. Sauerstoffkapazitgt (normal 19,5--20,5) und Sanerstoffsgttigung (Soil 95--97%) bestimmen wir naeh ttALDA~S, modifiziert yon COU~T*CE und DOUGLAS, sowie W~nsI~r (DE CH~STO~Au So erhglt man dieselben Werte wie mit der Methode yon VAN SLYxE oder SS~VDROu Der Xohlensguregehalt wird manometrisch nach YA~ SLYK]~ gemessen. ])as 10H des Plasma (Norm 7,38--7,41) stellen wir mit einem Potentiometer fest. Dazu verwenden wir eine Glaselektrode, die als Capillarelektrode entwickelt ist, so dab man nur 0,1 bis 0,2 cm a Plasma braucht. Die Genauigkeit der Bestimmung betrggt 1/100 pH, die bei 38 ~ C durchgefiihrt wird. Geeieht wird das Gergt vor jeder Messung durch einen Puffer (Kal. biphthalieum), der mittels Wasserstoffelektrode genau eingestellt ist. Die Kohlensgurespannung (normal 40 mm gg) berechnen wit nach der l%rmel yon H~D~SO~-HASS~n~A~C~.p C0~ ~ CO~ VoI.-% 0,1316. ~. (10 I~H --pK' q_ 1) ROSSIER und MILAN haben nachgewiesen, dab die Konstante der gormel bei 380 C 6,10 betragt. Die Berechnung ist ~ 2 mm Hg genau.