A u m iill e r , H o r n e r , K immig , M e yer -Ro hn : [Jahrg. 85 . -~ __ 760 -Bei vorsichtigern Erhitzen der Diazobarbitursaure in einer Kohlendioxyd-Atrnosphare wird nur der Diazo-Stickstoff entbunden. C,H,O,N, (154.1) Ber. 2 N 18.18 Gef. N 18.26 In soda-alkalischer Losung kuppelt die Diazo-Saure rnit a-Naphthol bei Raumtemperatur sehr langsarn, schneller beim Erwarmen, unter Bildung eines tief rotvioletten Niederschlags. Die R e d u k t i o n der Diazobarbitursaure fiihrt je nach den Bedingungen zu verschiedenen Produkten, die hier nicht naher beschrieben werden sollen. Durch Erwarrnen rnit uberschiiss. Dithionit in atzalkal. Losung entsteht Urarnil, das durch Vergleich rnit einem Kontroll-Praparat und verschiedene Reaktionen, unter anderern durch Uberfiihrung in die charakteristische Pseudoharnsaure mittels Kaliumcyanats, identifiziert wurde.Mit D i m e t h y l s u l f a t 1aOt sich Diazobarbitursaure (in sodaalkal. Losung, vorsichtige Zugabe von Lauge) glatt in 1 . 3 -D i m e t h y l -8diazo-b a r b i t u r s a u r e verwandeln, die am Wasser in derben, stark lichtbrechenden, farblosen Prismen vorn Schmp. 165O kristallisiert. Zersetzung unter Stickstoff-Abspaltung tritt erst uber 210° ein. Die methylierte Verbindung ist auch in Athanol, Aceton und Chloroform ziernlich loslich.
Zusammenfassung: Die Wirksamkeit eines Nystatin und Chlorquinaldol enthaltenden Antimykotikums wurde mit Hilfe der Agardiffusionsmethode geprüft und mit der Wirkung ähnlicher Zubereitungen, die verschiedene Wirkstoffe enthalten, verglichen. Es zeigte sich, daß besonders die Nystatin‐ plus Chlorquinaldol‐haltige Zubereitungsform gegen grampositive und gramnegative Bakterien, Hefen sowie Dermatophyten wirkt und bei bakteriellinfizierten Pilzerkrankungen das Mittel der Wahl ist. Da es sich um einen in vitro‐Test handelt, können nur bedingt Rückschlüsse über die klinische Wirkung gezogen werden. Summary: The efficacy of an antimycotic containing nystatin and chlorquinaldol was tested by means of the agar diffusion method, and was compared with the efficacy of similar preparations containing different active agents. It was demonstrated that the preparation containing nystatin plus chlorquinaldol was particularly effective to gram‐positive and gramnegative bacteria, yeasts and dermatophytes, and is the remedy of choice in bacterially infected mycoses. Being an in‐vitro test it allows but limited conclusions on the clinical efficacy.
Um es vorwegzunehmen: Zumindest in Deutschland konnte bisher noch kein Stamm von Neisseria gonorrhoeae mit Penicillinresisteriz nachgewiesen werden. Auch ist es bisher nicht gelungen, Gonokokken in vitro an Penicillin zu gewöhnen, im Gegensatz zu Streptomycin, Erythromycin und Tetracyclin (1, 2). Seit einigen Jahren beobachten wir Tripper-Patienten, die auf eine Penicillinbehandlung in übli-cher Dosierung (400 000 E) unbefriedigend ansprechen und eine Woche nach der Behandlung mit einem Rezidiv wiedererscheinen. Im Urethralabstrich finden sich gramnegative, teils intrazellulär gelegene Diplokokken; und die Auffassung, daß es sich hier um penicillinresistente Gonokokken handelt, erscheint zunächst berechtigt. Wie sind solche ,,Penicillinversager zu erklären? Handelt es sich wirklich um eine echte Resistenz oder liegen hier nur Scheinversager vor? Eine Reihe von Möglichkeiten ist hier zu diskutieren: Scheinversager auf Grund diagnostischer Irrtümer. Es gibt eine Anzahl von Neisseria-Arten, die der N. gonorrhoeae in morphologischer und tinktorieller Hinsicht gleichen, die auch Urethritiden verursachen können und die nicht selten tausendmal weniger penicillinsensibel sind. Um einige zu nennen: N. flava, N. sicca, N. catarrhalis. Auch MimeaArten sind hier aufzuführen, die im Mikroskop ebenfalls von N. gonorrhoeae nicht zu unterscheiden sind. Mischinfektionen mit penicilliriasebildenden Staphylokokken, die das zugeführte Penicillin am Wirkungsort inaktivieren. Konstitutionsversager, die durch besondere anatomische Verhältnisse -in erster Linie bei der Frau -bedingt sind. Zu dieser Gruppe sind auch die Rezidive zu zählen, die dadurch zustande kommen, daß Gonokokken von Fibroblasten phagozyRedaktion: Dozent Dr. W. Kaufmann, Tübingen, und P.-D. Dr. W. Siegenthaler, Zürich tiert werden. In diesen sind sie gegen Penicillin vorübergehend geschützt; nach Freisetzung sind sie wieder voll virulent. Neuansteckungen, die in der Großstadt nicht selten vorkommen; die Faustregel ,,omnis syphiliticus mendax" gilt bekanntlich auch für den Gonorrhoiker. Autoinfektionen durch vorgelegte Wattebäu-sche, die nicht selten tagelang liegenbleiben und lediglich beim Urinieren kurz weggenommen werden, um dann wieder vor die Urethralöffnung gelegt zu werden. Sind alle diese Möglichkeiten durch Kultur-und andere Spezialuntersuchungen ausgeschlossen worden, handelt es sich also um ein echtes Rezidiv, füh-ren höhere Penicillindosen immer zum therapeutischen Erfolg. Diese hohen Dosen bringen nun die Erklärung für die beobachteten therapieresistenten Fälle. Im Vergleich zu den Befunden am Anfang der Penicillin-Ära ist es zu einer signifikanten Verminderung der Penicillinsensibilität, nicht aller, aber einiger Gonokokkenstämme gekommèn Schreus (5) hat schon früh auf diese Möglichkeit hingewiesen, und heute liegt ein umfangreiches Schrifttum darüber vor. Röckl (3) verfügt über ein gutes Vergleichsmaterial aus der Münchener Hautklinik der Jahre 1956 und 1958. Ein Vergleich dieser Ergebnisse mit denen aus der Hamburger Hautklinik des Jahres 1961, der dur...
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