Zusammenfassung An 50 Lämmern der Kreuzung Deutsches Schwarzköpfiges Fleischschaf und Deutsches Merino Landschaf wurde im Altersabschnitt 28 bis 98 Lebenstage der Einfluß einer steigenden P‐Konzentration im Versuchsfutter auf Wachstumsintensität, Futterverzehr und Futteraufwand sowie auf Skelettentwicklung und Ossifikation untersucht. Die Fütterung basierte auf der Grundlage Wiesenheu und Kraftfutter. Die P‐Konzentration im Kraftfutter stieg in vier Versuchsgruppen von 0,44 % über 0,67 %, 0,91 % bis auf 1,07% in Futter‐TS, das Ca:P‐Gewichtsverhältnis blieb ausgeglichen (2 : 1). Zehn Versuchstiere bildeten eine Versuchsgruppe. Eine Gruppe wurde am 28. Lebenstag, die vier anderen Gruppen am 98. Lebenstag geschlachtet. Aus dem Schlachtkörper wurde das Skelett quantitativ auf organische und anorganische Bestandteile untersucht. Durch Differenzbildung zwischen den Ergebnissen am 28. und am 98. Lebenstag erfolgte die Berechnung des Ansatzes. Folgende Ergebnisse konnten diskutiert werden: Mit steigender P‐Konzentration im Kraftfutter bis 1,07 % in Futter‐TS wird die Körpergewichtsentwicklung der Lämmer positiv beeinflußt. Der Futteraufwand je kg Körpergewichtszuwachs nahm mit steigender P‐Konzentration von 4,18 : 1 bis 3,81 : 1 ab. Der Mineralstoffgehalt des Gesamtskelettes stieg bis zu einer P‐Konzentration im Kraftfutter von 0,91 % an, um bei weiterer Erhöhung der P‐Konzentration auf 1,07 % wieder abzunehmen. Der maximale Mineralisierungsgrad führt zu einem skelettogenen Gehalt von 25,8 g Gesamtmineralstoffen mit 9,5 g Ca und 4,6 g P je kg Körpermasse. Hierfür ist ein P‐Gehalt von 0,85 % in Gesamtfutter‐TS erforderlich. Der maximale Mineralstoffansatz im Gesamtkörper errechnet sich bei wachsenden Lämmern im Alter von vier Wochen bis drei Monaten mit ca. 10 g Ca und 6 g P je kg Körpergewichtszunahme. Diese Werte entsprechen dem maximalen “Nettobedarf für Wachstum”. Eine P‐Konzentration von 0,42 % in Futter‐TS führt zu einem Mineralansatz von knapp 90 % des Mineralansatzes, während eine P‐Menge von 0,30 % nur einen Mineralansatz von ca. 80 % des Maximalansatzes zur Folge hat. Eine Verdoppelung der P‐Konzentration von 0,42 % auf 0,85 % führt zu einer Erhöhung des Mineralstoffansatzes um etwa 10 %. Bei der Berechnung von Fütterungsempfehlungen ist zu prüfen, welcher Mineralstoffansatz für die spezielle Produktionsrichtung erforderlich ist.
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