1305 249. J. W. B r u h l : N e u e r e Versuche uber C a m p h o c a r b o n s a u r e I). L \'I Mitt hei I II n g.]

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zende Same direct dureh die Anlagernng von Wasserstoff enteteht, wahrend dae hiiher schmelzende Isomere aus derselben diirch die Einwirkung von Natriumhydrat, langsam in der Kiilte, rasch beim Erwiirmen gebildet wird. Die beiden Sauren liefern mit Brom schi;n krystallisirende Additionsproducte, die bei 1450 resp. 307O schmelzen und sich ohne bemerkbare Zersetzung aus heissem Waeser umkrystallisiren lassen. Die erste Verbindung enthalt alsdann ein, die zweite dagegen zwei Molekiile Wasser. C6H6 Brz 0; . Hz0. Ber. Br 47.60, Hs 0 5.36. Gef. n 47.72, D 5.45. CsHt;Bra05.2H2O. Ber. Br 45.17, Ha0 10.18. Gef. )) 45.04, n 10.03. Die Einzelheiten der weiter fortgesetzten Untersuchungen werden H a r v a r d U n i v e r s i t y , 13. April 1899. an anderer Stelle erscheinen. 185. J. W. Br uhl: Physikalische Eigenscheften einiger Campherarten und verwandter Korper. Die im Folgenden mitgetheilten Beobachtungen sind bereits vor mehreren Jahren gesammelt worden. Sie verdanken ihre Entstehung' einer Anregung des Hrn. Ad. v. B a e y e r , welcher das physikalische Verhalten des von ihm entdeckten Carons und Dihydroeucarvons kennen zu lernen und mit demjenigen des Dihydrocarvons und Carvenons (Carveols) verglichen zu sehen wiinschte. I h m verdanke ich auch die genannten, fiir die Zwecke physikalischer Untersuchung rein dargestellten PrPparate. Die Ergebnisse meiner Beobachtungen liessen es wiinschenswerth erscheinen, noch zwei andere Isomere des Camphers zum Vergleich heranzuziehen, namlich das dem Caron a11 die Seite zu stellende Tanaceton und das dem Carvenon iihnliche Carrotanaceton. Diese beiden Verbindungen wurden mir von dem Entdecker derselben, Hrn. F. W. s em m 1 e r, freundlichst zur Verfiigung gestellt. Ausser den erwahnten sechs Isomeren des Camphers kamen noch das urn zwei Wasserstoffatome armere Carvon und sein Umlagerungsproduct, das Carvacrol, zur Untersuchung. Die beiden Substanzen war Hr. Dr. J. B e r t r a m von der Firma S c h i m m e l & Co. inLeipzig so gefiillig, f i r mich frisch darzustellen. Da man neuerdings gewisse Campher-*) Eine Trimethylenverbindung, nhlich das Dichlortrimethylen, CsH&lZ, war bereite friiher von mir untemucht worden, diese Berichte 25, 1952 (189%).

E r s t e r T h e i l .Jene Erscheinungen, welche man unter dem Namen des Ortswecbsels, oder der Umlagerung der A t o m kennt und die i n neuerw Zeit sfets iidufiger beohaciitet, werden, fuhrcn zu der Erkenntnifs, daff die Methoden, deren sich his dahin die 81::brzithl der Forscher beiiient, um die Geselze zu ermitteln, walche die ciiemisc lien Vorgange regieren : die analytieshe und die syntlietischa, fur sich aiirlll nicht ausreichen; dafs man auf diesem rein cfit.nrischen Wege nich t irirmer zuni Ziele gelmgen liann.Die Erforschung dcr Constitution der K5rper zu crmtiglicherr, ohne deren Beschaffenheit zu Indern, das hieke eine Richtung eirrschlag,-;n . , welche frci ist von den Vehlerquellen, die jenen Ncthoden nilhaften und ihre Erpbnisse mshr oder weniger unsicher rnactien rnusen.Ein verg!eichendes Studium de; phpsikalischen Eigenscharterr der Stofi? Cwelches diesen anget!etatekn Weg bildtct) und zrarnal der organische!r, ist bereits seit !anger Zeit in Angriff genornmen worden. Nao:ent!icir sind es die Ergebnisse der ruhrnvollen Arbeiten H e r rn a n n K i) p p 's uber die Gesetzmiifsiglieiten der specifischen Rausierfiiiinng und 3er Siedeyunktsditrerenzea, melche ZUF Erniitteliirig der Constitution mit Erfoolg herangezogen werclen.Die praktische Anwendung dieser Untersuchungs!netirodc: