ZusammenfassungDas „Collaborative Assessment and Management of Suicidality“
(CAMS) ist einer von mehreren Interventionsansätzen zur Behandlung von
suizidalen Patienten und Patientinnen und wurde weltweit seit 3 Jahrzehnten
untersucht und weiterentwickelt. Das CAMS ist auf die Etablierung einer
tragenden therapeutischen Beziehung auf Augenhöhe zu einer suizidalen
Person ausgerichtet. Der Patient wird aktiv an der Einschätzung seines
Suizidrisikos beteiligt und zum „Mitverfasser“ seines eigenen
suizidspezifischen Behandlungsplans. Das konkrete therapeutische Vorgehen wird
durch ein vielseitig anwendbares Instrument, die sogenannte Suizidstatusform
(SSF), strukturiert und geleitet. Das CAMS kann von verschiedenen
therapeutischen Berufsgruppen sowie bei Patienten und Patientinnen mit
unterschiedlichen Diagnosen angewandt werden. Die Wirksamkeit im Hinblick auf
eine Verringerung von Suizidgedanken, der allgemeinen psychischen Belastung und
Depressivität sowie auf eine Zunahme von Hoffnung und Zuversicht ist
mittlerweile empirisch gut belegt.
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