Résumé. — L'habitat néolithique de Jonquières, près de Compiègne (Oise), est situé sur un petit plateau boisé dominant la vallée de l'Oise. Le site, bien que bouleversé en partie par d'anciennes carrières, nous a laissé en place des zones d'habitats appartenant au Chasséen du Bassin Parisien. Un dépotoir, des fosses, des vestiges de cabanes, un fossé, un centre de débitage de silex, ont été mis au jour en 3 années de fouilles. L'originalité de ce gisement est marqué par la découverte de décors céramiques variés qui mettent en relief les différentes « affinités culturelles » de ce Chasséen du Nord du Bassin Parisien.
Die Tottenhiitte mit SOM -Kollektivbestattung von "Le Hazoy" bei Compiègne (Oise, France). Bereits Anfang des Jahrhunderts wies der Compiegner Archäologe Clément Quenel auf die Fundstellen "Le Coq Galleux" und "Le Hazoy" hin. Gelegentlich der Errichtung industrieller Anlagen im Süden Compiegnes am Ufer der Oise sind nun im Jahre 1979 Grabungen durchgeführt worden. Wàhrend das Gelände abgeschoben wurde, fand sich im Südwesten einer neolithischen Siedlung, mittlerweile an der Stelle der "Usine Bourjois", eine SOM -Bestattung. Die Anlage hatte eine ovale Form bei 6 m Lange und 3 m Breite. Diese umgab ein Mäuerchen aufgebaut aus Kalksteinbrocken von noch 40 cm Höhe bei 40/50 cm Breite. Die alten Ausgrabrungen Quenel's hatten schon einen grossen Teil der Anlage betroffen. Einige Knochen, darunter zwei Schàdel, lagen noch in situ, aber ein grosser Teil des Materials war schon durch den friiheren Ausgräber im Grab gestôrt worden. Anhand der Schädel- und Langknochen können wir die Anzahl der bestatteten Individuen auf 50 oder weiniger schàtzen, darunter 11 Kinder und 2 Jugendliche. Das von uns sorgfältig aufgesammelte archäologische Materialbesteht aus einem kompletten SOM -Gefäss vom Typ "pot de fleurs", 12 querschneidigen Pfeilspitzen, einem Kratzer, einem Schaber, drei retuschierten Abschlägen, zwei Wildschweinhauern, einem Knochenpfriem und einem Stuckchen Pyrit. Anlässlich der friiheren Ausgrabungen fand Quenel zwei geschliffene Steinbeile, davon eines geschäftet, zwei Retoucheure, einen Meissel, einen Knochenpfriem und einige Scherben. Nachdem die Knochen bestimmt waren, wurde aus ihnen eine 14C Analyse angefertigt. Dièse ergab eine vôllig korrektes Résultat fur dièse Art von SOM -Denkmal : LV-1221 : 4250 +/- 75 BP. Die Anlage wurde auf dem Fabriksgelànde 'Usine Bourjois" rekonstruiert, dank einer grosszügigen Spende der Firma. Was die architektonischen Parallelen und die Kulturelle und chronologische Einordnung dieses Fundes betrifft, reiht er sich in einen carakteristischen Typ von Kollektivbestattungen ein, hier "cabanes funéraires collectives" genannt. Unter diesem Begriff, im Deutschen "Totenhùtten" genannt, vesteht man eingetiefte Grabdenkmàler mit ovaler, rechteckiger oder annàhernd rechteckiger Umfassungs - mauer, gepflastertem Boden, im allgemeinen mit einem Eingangbereich an einem Ende und statt einer megalithischen Abdeckung, einer Balkenkonstruktion. Diese Bestattungen haben vor allem zwei Verbreitungsgebiete. Das eine im Pariser Becken, verbunden mit der SOM -Kultur, das andere in Sachsen und Thüringen, im Bereich der Walternienburg/ Bern- burg Kultur. in alien Punkten, datieren diese Ensembles sowohl in Frankreich, wie in Deutschland ca. 4250/4550 BP. Sie schneinen von einer Bevolkerung errichtet Worden zu sein, die die ortsansässige materielle Kultur angenommen hat, da diese Bestattungsform in beiden Gebieten uniiblich ist. Auch aus anthropologister Sicht scheint sich der einheitliche Charakter dieser Menschen zu bestätigen. Neuere Forschungen zeigen, dass die beiden Verbreitungsgebiete nicht mehr isoliert dastehen, da zweu Fundstellen solcher Denkmaler am Mittelrhein hinzugekommen sind. (Uebersetzung M. Bemmann)
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