Zusammenfassung. Hintergrund: Die aufgrund der Coronavirus-Pandemie veranlassten Maßnahmen haben weitreichende Folgen für den Alltag von Menschen mit Demenz und ihren pflegenden Angehörigen. Beide Gruppen gehören meist zur Risikogruppe und sollen sich entsprechend stark einschränken. Die Alltagssituation wird dadurch erschwert, dass Betreuungsleistungen und Entlastungsangebote pausieren. Zudem haben Menschen mit Demenz Schwierigkeiten, die Beschränkungen und Hygieneregeln zu verstehen und umzusetzen. Ziel: Die Studie will die aktuelle Lebenssituation aus Sicht der pflegenden Angehörigen und der Menschen mit Demenz beschreiben. Methode: Zu zwei Erhebungszeitpunkten im Frühjahr 2020 wurden Telefoninterviews mit 21 pflegenden Angehörigen und Menschen mit Demenz geführt und inhaltsanalytisch ausgewertet. Ergebnisse: Die Situation wird von den Befragten unterschiedlich erlebt. Besonders die soziale Isolation, der erhöhte Betreuungs- und Pflegeaufwand, die Ungewissheit der Situation und die Zunahme von psychischen Symptomen werden als belastend beschrieben. Bezüglich der Bewältigung der Situation werden die Unterstützung durch das soziale Umfeld, alternative Kommunikationsmöglichkeiten, Erfahrungen mit vergleichbaren Krisen, die Stabilität der Versorgung und der Umgang mit Informationen thematisiert. Schlussfolgerungen: Pflegende Angehörige und Menschen mit Demenz fühlen sich durch die Coronavirus-Pandemie belastet, verfügen häufig jedoch über Bewältigungsstrategien für die besondere Situation. Insbesondere informelle Hilfen sind dabei ein wichtiger Unterstützungsmechanismus.
Zusammenfassung. Hintergrund: Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen sind aufgrund der Komplexität einer Demenz vor besondere Herausforderungen gestellt. Die Familien benötigen Informationen sowie Beratung, um sich in der unübersichtlichen Versorgungslandschaft zurechtzufinden und bedarfsgerechte Angebote in Anspruch nehmen zu können. Fragestellung / Ziel: Der Fallbericht zielt darauf ab, die häusliche Situation eines Ehepaares aufzuzeigen, bei dem der Ehemann an einer Demenz bei Parkinson-Krankheit leidet und erhebliche Herausforderungen innerhalb der Familie und im Versorgungssystem bestehen. Methode: Im Rahmen des Dementia Care Nurse Projektes erfolgte eine Fallbegleitung. Anhand unterschiedlicher Assessmentinstrumente wurden die verschiedenen Informationen der Familie zusammengetragen und beschrieben. Ergebnisse: Die Problemfelder und der Hilfebedarf der betroffenen Familie sind vielfältig und reichen über Kostenerstattung, Beantragung von Pflegeleistungen bis hin zum Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen sowie Reduktion der Belastung der pflegenden Angehörigen. Schlussfolgerung: Die Familie, insbesondere die pflegende Ehefrau, konnte wirksam bei den Herausforderungen der Demenzerkrankung unterstützt werden, indem z. B. professionelle Dienste einbezogen und Leistungsansprüche geklärt wurden. Aus Projektperspektive sind unabhängige Beratungsstrukturen im Sinne eines Case Management Ansatzes notwendig, um die häusliche Situation zu stabilisieren.
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