Simple Summary: In our study, we examined different stress factors during euthanasia in horses. Therefore, we measured the heart rate variability (HRV), which is a method to determine stress in various species. The HRV was determined in 40 horses undergoing euthanasia due to various reasons, at different times and locations throughout the clinic, and with/without owner presence. Significant differences in HRV parameters were found between the times of euthanasia. The location of euthanasia, presence of owner, or type of primary diseases had no influence on stress parameters. Horse with colic however presented with less smooth euthanasia. In conclusion, HRV is a sensitive, noninvasive parameter to assess the stress response during euthanasia. Further, euthanasia in horses with colic was the most challenging and modification of the protocols for colic horses should be considered. Abstract:The effects of a standard protocol for euthanasia on heart rate variability (HRV) as a consequence of stress response were analyzed in this prospective clinical study. The HRV was determined in 40 horses undergoing euthanasia due to various reasons, at different locations, and with/without owner presence. For euthanasia, horses were sedated with xylazine or a combination of xylazine and butorphanol. General anesthesia was induced using diazepam and ketamine. Afterwards, horses were euthanized with pentobarbital. The ECG data were taken by a Telemetric ECG at three time points (sedation, anesthesia, anesthesia until death). The HRV was analyzed including the low (LF) and high frequency (HF) components of HRV and the sympathovagal balance (LF/HF ratio). Significant differences in the LF, HF and LF/HF ratio were found between the three time points of euthanasia (p < 0.001). The HRV analysis showed dominating sympathetic activity in the preparation phase of euthanasia and during the injection of pentobarbital. The location of euthanasia, presence of owner and type of primary diseases had no influence on stress parameters. Horses showing excitations or groaning during euthanasia did not differ in HRV. Horse with colic were however more likely to show reoccurrence of breathing during euthanasia. In conclusion, HRV is a sensitive, noninvasive parameter to obtain sympathovagal stimulations during euthanasia and adapted protocols for euthanasia in horse with colic should be studied.
Zusammenfassung: Eine abdominale Kolik wegen Akkumulation von Sand im Gastrointestinaltrakt tritt vor allem in Regionen mit sandigen Böden auf (Europa: Brandenburg, Finnland; USA: Kalifornien, Arizona, Florida). Hier sind Inzidenzen von bis zu 5 % beschrieben. Die Sandaufnahme wird durch Fütterung vom Boden, hohe Populationsdichte, abgegraste Weiden, Langeweile oder Mineralstoffdefizite begünstigt. Alle Altersklassen und Rassen können betroffen sein. Die Symptome sind vielfältig und unspezifisch. Es gibt viele diagnostische Verfahren, wobei die röntgenologische Untersuchung des Abdomens als Goldstandard angesehen wird. Therapieren kann man Sandkoliken konservativ durch Flohsamenschalen (Psyllium), Mineralöl und/oder Magnesiumsulfat. Bei schweren Fällen kann die chirurgische Behandlung indiziert sein. Die Prognose ist bei beiden Therapieoptionen als günstig anzusehen. Prävention von Sandkoliken ist durch geeignetes Fütterungs-und Haltungsmanagement möglich. Eine präventive Gabe von Psyllium ist beschrieben, der Nutzen aber unbewiesen.
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Zusammenfassung Gegenstand und Ziel Die Euthanasie eines Pferdes ist eine verantwortungsvolle Aufgabe für den Tierarzt. Die Durchführung sollte für den Patienten wie für den Besitzer möglichst stressarm sein und Schmerzen und Leiden des Tieres vermeiden. Vor diesem Hintergrund war das Ziel dieser Arbeit, die Auswirkungen einer Euthanasie auf Pferdebesitzer näher zu untersuchen, um Empfehlungen für Verbesserungen bei der Euthanasie von Pferden geben zu können. Material und Methode Es wurden Fragebögen zur Erfahrung mit Euthanasie für Pferdebesitzer und Tierärzte konzipiert und online gestellt bzw. per Mail verschickt. Ergebnisse Tierarztfragebogen: An der Umfrage nahmen 12 Pferdekliniken teil. Als Euthanasiegrund wurden überwiegend akute Notfälle, insbesondere Kolik, angegeben. In 75 % der Fälle war der Besitzer bei der Euthanasie anwesend. Der Ort der Euthanasie und die verwendete Prämedikation variierten zwischen den Kliniken stark. Als Euthanasiepräparat kam in den meisten Kliniken (n = 8) Embutramid in Kombination mit Tetracainhydrochlorid und Mebezoniumiodid (T61™) zur Anwendung. Bei der Euthanasie wurden am häufigsten Muskelzuckungen und tiefe Atemzüge vor Einsetzen des Atemstillstands („final gasps“) beobachtet. Die Auswertung der 273 Besitzerfragebögen ergab chronische, altersbedingte Erkrankungen und Kolik als dominierende Gründe für die Euthanasie. Das Einschläfern der Pferde erfolgte zu 78,8 % im eigenen Stall und zu 21,2 % in einer Pferdeklinik. Die Besitzer bewerteten die Empathie der praktizierenden Tierärzte insgesamt als gut und 83,5 % fühlten sich über den Vorgang der Euthanasie durch den Tierarzt gut aufgeklärt. Für 64,8 % bedeutete die Präsenz bei der Euthanasie eine Hilfe bei der Bewältigung des Verlusts ihres Pferdes. Besitzer, die ihr Tier in einer Pferdeklinik einschläfern lassen mussten, bemängelten teilweise die Atmosphäre und mangelnde Aufklärung. Schlussfolgerung Nach den erhobenen Daten erscheint es ratsam, den Besitzer vor der Euthanasie seines Pferdes genau über den Ablauf und die Kosten zu informieren. Darüber hinaus sollte der Besitzer auf das eventuelle Auftreten unerwünschter Begleiterscheinungen wie z. B. Muskelzuckungen oder „final gasps“ aufgeklärt werden.
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