Der Gebäudesektor in Deutschland umfasst aktuell rund 19 Millionen Gebäude. In neun von zehn Fällen basiert die Wärmeversorgung dieser Gebäude auf der Verbrennung von Öl und Gas in konventionellen Heizungsanlagen (Gas- oder Ölkessel) [1]. Dies hat unter anderem zur Folge, dass etwa 30 Prozent des gesamten CO2 Ausstoßes in Deutschland auf den Gebäudesektor zurückzuführen sind, wobei knapp 80 Prozent dieser Emissionen bei der Bereitstellung von Raumwärme und Trinkwarmwasser emittiert werden [2]. Die Reduzierung des Ausstoßes treibhauswirksamer Gase (vornehmlich CO2) im Gebäudesektor stellt damit eine essenzielle Säule im umfassenden Programm der Bundesregierung zum Erreichen der deutschen Klimaziele dar.
In Teil 1 dieses Beitrags (HLH Bd. 72 (2021) Nr. 3) wurde bereits erläutert, dass Wärmepumpen zukünftig eine wesentliche Rolle zur nachhaltigen Energieversorgung in allen Sektoren spielen werden. Maßgeblich dafür sind hohe Effizienzen der Energiewandlung. Die Wärmepumpeneffizienz hängt dabei insbesondere von den äußeren Randbedingungen der Wärmequelle und -senke ab. Zudem ist die Auswahl des richtigen Kältemittels von entscheidender Bedeutung, da jenes die Auslegung der einzelnen Kreislaufkomponenten sowie die Prozessführung festlegt. Die Wahl des Kältemittels ist daher eine der ersten und gleichermaßen wichtigsten Entscheidungen bei der Entwicklung von Wärmepumpen [1],[2].
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