Originalia 141 Hintergrund ! Der plötzliche Herztod ist eine der führenden Todesursachen in Deutschland. In der Populärlitera-tur und dem Internet finden sich für Deutschland Zahlen zwischen 80 000 und 200 000 Tote jähr-lich, meist ohne Angaben von Quellen. Seriöse Schätzungen gehen von einer Inzidenz von 1:1000 aus [1, 2], woraus sich ableiten lässt, dass in Deutschland pro Jahr ca. 87 000 Patienten am plötzlichen Herztod versterben. Die Bedeutung einer Laien-Reanimation für ein positives Outcome steht außer Frage [3]. Jedoch ist die Hilfsbereitschaft von Laien in Deutschland zur Durchführung einer Laienreanimation bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand bereits vor Eintreffen des Rettungsdienstes mit lediglich 15 % sehr gering [4]. In anderen europäischen Regionen (z. B. Nord-Holland oder Schweden) ist sie mit 60 % deutlich höher [5]. Beginnen Laien mit den Wiederbelebungsmaßnahmen, so steigt die Wahrscheinlichkeit für die Wiederherstellung eines Spontankreislaufs (ROSC) von 37 auf 50 % und die Wahrscheinlichkeit für eine Krankenhausaufnahme von 33 auf 37 % [4]. Im Deutschen Reanimationsregister wurde lediglich in 17,3 % der Fälle eine Laien-HLW registriert (n = 665), in 1,2 % der Fälle mit einer AED-Nutzung durch Laien (PAD-Public Access Defibrillation) [6]. Die ROSC-Wahrscheinlichkeit steigt deutlich an, wenn eine Herzdruckmassage ("Compression only") durchgeführt wird (40 % für das GesamtkolMeyer O et al. T-CPR Bayern … Notarzt 2013; 29: 141-147
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