~~~g~~~s~~~ 1 Brauer, Reitstotter u. Siebeneicher: Die wichtigsten Neuerungen auf dem Gebiete USW. 7 Abb. 20.Ca-Dampf liefert. Ahnlich gibt AL03 mit Si fliichtiges SiO, und Al, welch letzteres mit Si Silicid bildet, solange Si im OberschuD da ist.Auch das schwer fluchtige Eisen eignet sich zum Freimachen von allerlei unedleren, fluchtigeren Elementen aus ihren Verbindungen. S c h l u D .Im vorstehenden wwde zwar nur ein U b e r b 1 i c k uber die Mannigfaltigkeiten des Geschehens im Gebict hoher Temperaturen gegeben, aber er diirfte genugen als Reweis fur die Behauptung, daD die Reaktionen in hoherer l'emperatur von denjenigen in tieferer p r i n z i p i e 1 1 n i c h t v e r s c h i e d e n sind, und daD die G r u n dg e s e t z e , welche fur tiefere Temperaturen gelten, ihre G e l t u n g a u c h b e i d e n h o h e r e n behalten.Der Formenreichtum der Stoffwelt wird zwar allmahlich geringer, aber der Ersatz der Molekiile durch Atome, Ionen und Elektronen bringt als neue interessante Fragen die nach der Art und Bestandigkeit der 1 e t z t e n Molekulformen. DaD wir von diesen zurzeit erst wenig wissen, hat uns z. B. A s t o n s Kanalstrahlenanalyst? gelehrt, die das Erscheinen von Gruppen wie CH,, OH, CH2, CII in elektrischen Entladungsrohren bei niedrigen Drucken erwiesen hat. Auch die reaktionrkinetischen Arbeiten der jiingsten Zeit rechnen mit derartigen Radikalen als rasch verganglichen Zwischenprodukten. Der SchluD liegt nahe, daD solche und ahnliche Einheiten auch im Gebiet hoher Temperaturen eine Rol1.e spielen und die d i e m Gebiet kennzeichnende Armut an Formen etwas verbessern. Die Bruchstiicke dcr Molekiile, die Atome, Ionen und Elektronen werden i n d e m i h n e n e i g e n e n T e m p e r a t u r g e b i e t n e u e s t a b i 1 e F o r m e n bilden, entsprechend der Forderung des Grundgesetzes, d a 13 j e d e s S t o f fs y s t e m d e m j e n i g e n G l e i c h g e w i c h t s z u -E t a n d z u s t r e b t , der seiner Umgebung gegenuber ein Minimum an freier Energie aufweist.I n h a 1 t : Ammoniaksynthese (Wirtschaftliches, Charakterisierung neuer Verfahren. Gasreinigung, Katalysatoren, Apparaturen), Nebenproduktenammoniak. -Cyan, Cyanwasserstoff, Alkali-und Erdalkalicyanide. Die relativ junge Industrie des synthetischen Ammoniaks, die in so kurzer Zeit einen aukrgewohnlichen, weltbeherrschenden Aufschwung genommen hat, bietet in vieler Hinsicht wirtschaftlicli interessante Tatsachen, und es sol1 daher in Erweiterung zu unseren friiheren Veroffentlichungenl) diesnial auch auf wirtschaftliche Fragen mehr ais bisher eingegangen werden.Fa ist interessant, daB wir uber die einzelnen Verfahren in technischer Ifinsicht recht gut unterrichtet sindz), und zwar durch Veroffentlichungen in der in-und ausllndischen Literatur, es fehlen aber uberraschenderweise in Deutschland ohjektive Veroffentlichungen iiber wirtschaftliche Fragen, abgesehen von einigen Ausnahmt?n3), fast vollstandigsa). Die auslandische Literatur, vor allem die britische wie auch die amerikanische, bringt, ganz abgesehen von den Ber...
Zlschr. angew. Chem.[ 41. Jahrg. 1931. Nr.22 406 Brauer u. Reitslotter: Neuerungen auf d. Gebiete d. anorgan.-chem. Induslrie 1927 bis 1930 2 6 ) Ciiern.-Ztg. 50, 767 [192G]. 2 i ) %. B. D. R. P. 437970, 438813, 443 445, 416 678, 487 %G, 494 240, 496 342143, 497 8!?4, 498 225, 503 975, 516 655, 517 46J u. a. Erste Mitteilg. dariiber vgl. C. I< r a u c h , Slnhl u. Eiscii 47, 1118 [1925]. Amer. Pat. 1672528; Brit. Pat. 299492; Franz. Pat. 630961; vgl. auch D. R. P. 516 843. C o r p.), Amer. Pat. I 756 429. 29) D. R. P. 476 840. 30) H. B o m b k e , D.R.P. 460422, 5lGM3. sl) D. R. P. 478 985. Zlschr. angear. Chem.[ 41. Jahrg. 193cr;ZL 408 Brauer u. Reitstotter: Neuerungen auf d. Gebiete d. anorgan.-chem. Industrie 1927 bis 1930
A m m o n s a 1 z e. Ammonsnlfat.Von den verschiedenen Verfahren ziir Ammonsulfatlierstellung ist zunachst die N e u t r a 1 i s a t i o n v o 11 S c h w e f e l s a u r e m i t A m m o n i a k zu nennen, die durchgefuhrt werden kann mittels zerstaubter wa5riger Slure und gasformigem Ammoniak (1) oder durch Einleiten von Ammoniakgas in die Schwefelsaure (2), bei Gegenwart geringer Mengen Metallsalze (3), wobei eine Kristallisation im Kreislauf in neutraler Fliissigkeit (4) folgen kann. Die Neutralisation der Schwefelsaure nimmt Alpina ( 5 ) in mehreren Stufen vor. Des weiteren kann das A m m o n s u l f a t a u s A m r n o n i a k , s c h w e f l i g e r S a u r e o d e r S c h w e f e l t r i o x y d , W a s s e r u n d g e g e b e n e nf a l l s L u f t o d e r S a u e r s t o f f hergestellt werden (6). Insbesondere ist hier das E 1 e k t r o s t i c ks t o f f v e r f a h r e II nach Tern zu erwahnen (7). Wahrend Tern Ammoniak aus Gaswasser mit SO,, welches durcli Abrosten von Gasreinigungsrnasse und spgtere Onydation im Lichtbogen erhalten wurde, durch ein Elektrofilter stromen la5t, in dem das sich bildende Anirnonsulfat niedergeschlagen wird, 1a5t die Balaafsche Petroleum Mnatschappij (8) NH, mit SO2 in Abwesenheit von Wasser reagieren und wandelt das erhaltene Reaktionsprodukt mittels feuchter oxydierender Case oder Gasgemischen in das Sulfat um. Die MetnlZgeseZZsckafl A.-G. (9) leitet ein Gasgemisch aus SO, und O2 in sehr feiner Verteilung in ein wa5riges Medium ein und neutralisiert mindestens teilweise die entstandene Saure rnit einem alkalisch reagierenden Stoff, z. B. Ammoniak. S. I . Wolfkowitsch (10) setzt den umzusetzenden Gasen au5erdem Chlor zu, so da5 dann im Cottrelapparat zushtzlich Ammonchlorid entsteht. Einen Apparat fur die Ammonsulfatbildung aus NH3, SOa iind 0, gibt T . Nishigawa an (11). Die I . G. gebraucht als schwefelhaltiges Ausgangsmaterial Schwefelwasserstoff, der zii SO, oxydiert wird (12). Zur Oxydation werden zur Sauerstoffiibertragung tsugliche Stickstoffoxyde oder unter deli rieaktionsbedingungen Stickoxyde der genannten Art iiefernde Stoffe, wie Nitrohydroxylaminsaure, verwendet (13). St. Robson (14) erhalt trockenes Salz durch Anwendung von fertiggebildetem SO, in einem gasformigen Dispersionsmedium. In dieselbe Verfahrensklasse sei auch die Oxydation von Ammonsulfit in ammoniakalischen Losungen nach YorZunder und Lainau (15) eingereiht und die Behandlung kohlensaurer Ammoniumverbindungen rnit SO, (16). Als weitere, vielleicht heute wiclitigste Quelle fur Aminonsulfat ist das bekannte G i p s -A m m o n s u 1 f a t -
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.
customersupport@researchsolutions.com
10624 S. Eastern Ave., Ste. A-614
Henderson, NV 89052, USA
This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.
Copyright © 2025 scite LLC. All rights reserved.
Made with 💙 for researchers
Part of the Research Solutions Family.