Ziel der Arbeit: Ziel dieser In-vitro-Studie war es, die kariespräventive Wirkung verschiedener fluorid-und / oder kalziumhaltiger Lacke zusätzlich zur Verwendung von regulär oder hochfluoridierter Zahnpasta auf demineralisierten Schmelz zu vergleichen.Methode: Rinderschmelzproben (n = 276) mit einer kariösen Fläche wurden zufällig zwölf Gruppen zugeordnet. Behandlungen vor dem pH-Cycling waren: keine Behandlung (N 1 /N 5 ), Applikation eines Lackes, der NaF (22.600 ppm F -[ppm]; NaF 1 /NaF 5 ), NaF + Trikalziumphosphat (22.600 ppm; TCP 1 /TCP 5 ), NaF + CPP-ACP (22.600 ppm; CPP 1 /CPP 5 ), Silberdiaminfluorid (35.400 ppm; SDF 1 /SDF 5 ) und NaF + Kalziumfluorid (45.200 ppm; CaF 1 / CaF 5 ) enthielt. Während des pH-Cyclings (28 Tage) wurde die Hälfte der Proben der Gruppen entweder mit 1.450 (NaF; z.B. CPP 1 ) oder 5.000 ppm (NaF; z.B. CPP 5 ) Zahnpasta geputzt. Unterschiede im Mineralverlust (∆∆Z) wurden zwischen vor und nach dem pH-Cycling berechnet.Ergebnisse: Nach dem pH-Cycling zeigten N 1 und N 5 signifikant erhöhte ∆Z-Werte (∆∆Z: N 1 :-1.997(-2.851;-1.102); N 5 :-1.072(-1.591;-554); p<0,05), was eine weitere Demineralisation bedeutete. Die zusätzliche Verwendung aller Fluoridlacke verringerte ∆∆Z im Vergleich zu N1/N5 signifikant (p<0,05). Eine signifikante und moderate Korrelation zwischen ΔΔZ und Fluoridkonzentrationen wurde für Lacke in Kombination mit 1.450 (r=0,526) oder 5.000 ppm Zahnpasten (r=0,408) beobachtet. Beim Vergleich zwischen 1.450 und 5.000 ppm Zahnpasten konnte nur für N 1 vs. N 5 ein signifikanter Unterschied zwischen ∆∆Z beobachtet werden (p<0,05). Schlussfolgerung: Unter den gewählten Bedingungen reduzierten alle Fluoridlacke die Demineralisation signifikant. Das Ergebnis zeigt auch, dass unter demineralisierenden Bedingungen eine Fluorid-Dosis-Wirkungs-Beziehung für Lacke beobachtet werden kann. Für Kinder und Jugendliche mit hohem Kariesrisiko sollte folglich die Verwendung von Lacken mit mehr als 22.600 ppm F weiter untersucht werden, da sie in vitro eine höhere kariespräventive Wirkung zu haben scheinen. Die Risiken (z.B. Fluorose) sollten jedoch mit der zusätzlichen antikariogenen Wirkung abgewogen werden.
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