ZusammenfassungWir fassen Erfahrungen zusammen, die in unserer dermatologischen Praxis in den letzten Jahren, besonders seit der Einrichtung einer Spezialsprechstunde Immundermatologie, mit dem Einsatz von Biologicals gemacht wurden. Dazu charakterisieren wir mittels retrospektiver Auswertung die behandelten Patienten mit Psoriasis (mit und ohne Psoriasis-Arthritis), Neurodermitis, Urtikaria und Akne inversa. Es werden klinische Aspekte der Immunmodulation mittels der Blockade von Zytokinen (TNFα, IL-17, IL-23), deren Rezeptoren (IL-4/13R, IL-17R) bzw. IgE analysiert. Wir zeigen, dass der konsequente Einsatz von Biologicals eine klare organisatorische Entscheidung mit mannigfaltigen Konsequenzen für die gesamte Praxis und das Team darstellt.
ZusammenfassungEs wurden 40 Patienten mit Psoriasisarthritis (PsA) aus unserer Praxis nach dem Kriterium „Vorstellung in der Spezialsprechstunde Immundermatologie“ ausgewählt und einer retrospektiven Datenanalyse unterzogen. Entsprechend wurden nur vorhandene Angaben zu Krankheitsmerkmalen, -schwere und -verlauf, zu Therapien sowie zu Laborparametern ausgewertet, keine neuen oder ergänzenden nachträglich erhoben. Unsere Patientenkohorte wird charakterisiert durch epidemiologische Daten wie Geschlechtsverteilung (weiblich:männlich = 1,2:1), Alter (Mittelwert 52 Jahre), Erkrankungsdauer (23 Jahre, 5/40 Patienten mit Late-Onset-Erkrankung). In den meisten Fällen traten die Gelenkbeschwerden deutlich nach, bei nur wenigen Patienten zeitnah zu den Hautsymptomen, auf oder wurden dann bemerkt. Für die Diagnosestellung wurden die CASPAR-Kriterien und der DAPSA-Score verwendet. Die röntgenologische Diagnostik erwies sich als wenig hilfreich. Soweit möglich, wurde bei der Diagnosestellung und Therapieeinleitung mit Kollegen der Rheumatologie oder Kliniken zusammengearbeitet. Entsprechend der Vielzahl zur Verfügung stehender therapeutischer Optionen wurden verschiedene Substanzen eingesetzt und ein Therapiealgorithmus ausgearbeitet. In einigen Fällen wurde versucht, Therapieverläufe mittels DAPSA, PASI, NAPSI und DLQI zu objektivieren. Kasuistische Berichte aus der Kohorte veranlassten uns zur Analyse von Hinweisen auf Atopie (klinische Symptome, Labor- und Testparameter, entsprechende Therapien), wobei wir bei 12/40 Patienten mit PsA atopische Phänomene feststellten. Wir möchten mit dieser retrospektiven, klinischen Datenanalyse einen Beitrag leisten für ein gutes interdisziplinäres Management einer sehr komplexen und häufig schweren Erkrankung in unseren dermatologischen Praxen.
ZusammenfassungImpfen heißt durch Auslösen einer aktiven Immunität den entsprechenden (Infektions-)Krankheiten vorzubeugen. Dem kommt durch die immer zahlreicher verfügbaren immunmodulierenden Therapien für dermato-onkologische, Autoimmun- und allergische Erkrankungen eine zunehmende Bedeutung zu. Wir möchten darstellen, vor welche Herausforderungen wir uns beim Aufbau eines Impfmanagements für die derzeit über 80 Patientinnen und Patienten unserer Spezialsprechstunde „Immundermatologie“ gestellt sehen.
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