Ein 7-jähriger Junge stellte sich mit persistierenden Mundwinkelrhagaden sowie einer Verdickung des Zahnfleisches und der Wangenschleimhaut in unserer Kindersprechstunde vor (Abbildung 1a, b). Extern wurde er bereits bei Verdacht auf eine Herpes-Infektion für eine Woche mit Aciclovir per os behandelt, was jedoch zu keinerlei Besserung führte. Im Labor fiel eine Eisenmangelanämie auf, die mittels Eisen(II)-glycin-sulfat-Komplex 100 mg/Tag erfolgreich behandelt wurde. Trotz Ausgleich des Mangels persistierten die Schleimhautveränderungen. Unser Patient zeigte, bis auf eine vermehrte Müdigkeit und Abgeschlagenheit, keine weiteren Auffälligkeiten. Eine B-Symptomatik sowie gastrointestinale Beschwerden wurden verneint. Laut Mutter ernähre sich der Junge ausgewogen. Es lagen, bis auf eine akute myeloische Leukämie beim Vater, keine relevanten familiären Vorerkrankungen vor. Weitere Medikamenteneinnahme wurde verneint. A B B I L D U N G 1 (a) Gingiva mit Schleimhaut-Pseudopolypen, (b) Ödem der Wangenschleimhaut.
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