ZusammenfassungEs sollte herausgefunden werden, ob die Behandlung von Pferden mit Rückenbeschwerden in einem Thermium mit Infrarot-C-Strahlung sinnvoll ist und ob mit Hilfe klinischer und weiterführender Untersuchungen ein Ergebnis nachgewiesen werden kann. 20 Pferde mit Rük-kenbeschwerden wurden jeweils 14 Tage lang täglich in einem Thermium mit Infrarot-C-Strahlung behandelt (Testgruppe) und danach eine halbe Stunde longiert. Eine Kontrollgruppe von 10 Pferden wurde in dieser Zeit ausschließlich longiert. Nach dem Klinikaufenthalt wurden alle Pferde von den Besitzern weitere vier Wochen longiert und danach erneut untersucht. Es wurde regelmäßig eine klinische Rücken-untersuchung, zum Teil ergänzt durch eine algometrische Messung, durchgeführt. Außerdem wurden Thermographieaufnahmen und Rönt-genbilder der Dornfortsätze der Brust-und Lendenwirbelsäule angefertigt. Die Untersuchungsergebnisse wurden in Scores übertragen und statistisch ausgewertet. Die Pferde, die zusätzlich zur Longenarbeit im Thermium bestrahlt wurden, zeigten bei nahezu allen Untersuchungsergebnissen hoch oder höchst signifikante Verbesserungen von Tag 0 zu Tag 14 und auch von Tag 0 zu Tag 42. Bei den Pferden der Kontrollgruppe wurden keine signifikanten Veränderungen der Untersuchungsbefunde festgestellt. Bei der Palpation der Rückenmusku-latur wurde in der Testgruppe eine deutliche Abschwächung der Reaktion bzw. der Verspannung der Muskulatur auf die Druckpalpation während des Therapieverlaufes festgestellt. Damit unterschieden sich die Ergebnisse am Tag 0 höchst signifikant (≤ 0,001) von den Ergebnissen der Verlaufsuntersuchung am Tag 14 und denen der Abschlussuntersuchung (Tag 42). Die Bewegung an der Longe wurde in der Testgruppe von Tag 0 zu Tag 14 und vom Tag 0 zu Tag 42 höchst signifikant (≤ 0,001) besser benotet. Von Tag 14 zu Tag 42 ergab sich eine hoch signifikante Verbesserung (≤ 0,01). Das Verhalten unter dem Reiter wurde in der Testgruppe vom Tag 0 zu Tag 42 ebenfalls höchst signifikant (≤ 0,001) besser benotet. Die röntgenologische Untersuchung ergab bei 28 von 30 Pferden Veränderungen im Bereich der Dornfortsätze im Sinne von "Kissing Spines" (KS). Es zeigten sich keine signifikanten Zusammenhänge zwischen dem Grad der KS und den Ergebnissen der weiteren Untersuchungsparameter. Die Thermographieaufnahmen zeigten bei keinem Pferd Abweichungen von dem Normalbild, so dass sich diese Untersuchungsmethode nicht als zuverlässiges Diagnostikum für Rückenbeschwerden beim Pferd herausgestellt hat. Die Algometrie ergab bei neun Testpferden im Bereich der Rückenmuskulatur in der Sattellage signifikante Unterschiede (≤ 0,05) der Reaktion zwischen Tag 0 und 14 sowie zwischen Tag 0 und Tag 42. Bei einigen Pferden konnte keine algometrische Untersuchung durchgeführt werden, da sie die Rückenmuskulatur als Reaktion auf den Druck stark anspannten. In dem Messbereich von 50 N war es bei keinem Pferd möglich supraspinal und über dem interspinalen Raum eine schmerzhafte Reaktion hervorzurufen. In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass die Bestr...
ZusammenfassungIn der vorliegenden Studie wurde die Wirksamkeit der Extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) für die Behandlung des PodotrochloseSyndroms anhand des klinischen Lahmheitsverlaufes getestet. Das Patientenmaterial setzte sich aus 42 Pferden verschiedener Rassen, Alters sowie Geschlechts zusammen. Bei allen Tieren bestand eine mindestens dreimonatige chronisch-rezidivierende Lahmheit einer oder beider Vordergliedmaßen, die zuvor mit einer oder mehreren konventionellen Therapiemethoden erfolglos vorbehandelt waren. Das Patientenmaterial wurde in zwei Gruppen untergliedert. In der ersten Gruppe (24 Pferde) wurden 38 erkrankte Gliedmaßen über die Hufsohle behandelt. Bei den 18 Pferden der zweiten Gruppe erfolgte die ESWT an 25 Gliedmaßen über die Fesselbeuge. Nach Ablauf eines Beobachtungszeitraumes von 6 Wochen waren die Pferde der ersten Gruppe auf 47,4% der behandelten Gliedmaßen lahmfrei. In der zweiten Gruppe führte die ESWT bei 80,0% der behandelten Gliedmaßen zur Lahmfreiheit. Statistisch lag in beiden Gruppen eine signifikante Verbesserung der Lahmheitssituation nach Stoßwellentherapie vor (p ≤ 0,05), wobei die Stoßwellenapplikation über die Fesselbeuge zu besseren Ergebnissen führte als in der ersten Gruppe mit Applikation über die Hufsohle.Schlüsselwörter: Pferd, Lahmheit, Stoßwellentherapie, Hufrolle, Podotrochlose-SyndromThe use of extracorporeal shock wave therapy in horses with navicular diseaseIn this study the effectiveness of the treatment of navicular disease by the means of extracorporal shockwave application (ESWT) has been tested. The tested patients composed of a total of 42 horses of different race, age and gender which showed lameness of a duration of at least three months on either one or both front extremities. In addition all patients needed to have a history of one or more attempts of conventional treatment and the occurrence of a relapse. The tested horses were devided into two groups; group one was undergoing application of shockwaves through the sole of the hoof whereas in group two the shockwaves were applied over the bulb region. All horses were treated standing without undergoing general anestesia, only receiving sedation when necessary. The application of shockwaves to the navicular bone was done without ultrasonographical or radiological aid. After an observation period of six weeks 47,4% of the treated legs of patients out of group one have been found to be free of lameness, whereas in 80,0% of treated legs of patients out of group two were sound and showed no signs of lamness any more. Statistical evaluation of the captured data showed that in both groups a significant improvement of the disease pattern could be noticed (p ≤ 0,05). In comparison of both groups the second one achieved even better results. None of the treated horses showed severe problems during or after shockwave application. Therefore shockwave therapy is found to be an probable alternative in treating navicular disease, even though there has to be further investigation on how shockwave therapy wor...
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.
customersupport@researchsolutions.com
10624 S. Eastern Ave., Ste. A-614
Henderson, NV 89052, USA
This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.
Copyright © 2024 scite LLC. All rights reserved.
Made with 💙 for researchers
Part of the Research Solutions Family.